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Brandenburg: Fahrer nach tödlichem Unfall wegen Mordes vor Gericht


Vorwurf des Straßenrennens
Nach tödlichem Unfall: Mann wegen Mordes vor Gericht

Von t-online, yer

28.09.2022Lesedauer: 1 Min.
Ein Kreuz zur Erinnerung an einen Verkehrstoten am StraßenrandVergrößern des Bildes
Ein Kreuz zur Erinnerung an einen Verkehrstoten am Straßenrand (Symbolbild): Bei dem Unfall starben zwei Frauen. (Quelle: picture alliance / Julian Stratenschulte/dpa/Symbolbild/dpa)
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Über ein Jahr nach einem tödlichen Verkehrsunfall beginnt der Prozess gegen den mutmaßlichen Verursacher. Die Anklage lautet auf zweifachen Mord.

Ein 24-Jähriger, der in Brandenburg einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht haben soll, muss sich ab kommender Woche wegen Mordes vor Gericht verantworten. Das teilte das Landgericht Neuruppin am Donnerstag mit.

Dem Mann aus Hohen Neuendorf bei Berlin wird vorgeworfen, im Juli 2021 betrunken einen Unfall verschuldet zu haben, bei dem zwei Menschen getötet und zwei weitere verletzt worden waren.

Laut RBB soll der Angeklagte mit einem 510-PS-starken Wagen wegen überhöhter Geschwindigkeit auf die Gegenfahrbahn geraten sein. Bei der Kollision mit einem entgegenkommenden Fahrzeug seien zwei Frauen im Alter von 32 und 28 Jahren ums Leben gekommen. Die jüngere Frau sei im sechsten Monat schwanger gewesen, auch das ungeborene Kind sei gestorben. Zwei weitere Fahrzeuginsassen seien schwer verletzt worden.

Tödlicher Unfall: Männer sollen versucht haben, zu flüchten

Im Auto das Angeklagten fuhr noch ein Beifahrer mit. Laut Mitteilung des Gerichts soll der Beschuldigte so schnell gefahren sein, "um seinem Beifahrer die Leistungsfähigkeit des Fahrzeugs zu demonstrieren." Die beiden sollen versucht haben, vom Unfallort zu flüchten, konnten aber gefasst werden. Wie die "Märkische Onlinezeitung" berichtet, wurden die verletzten Männer in 800 Meter Entfernung von der Polizei gestellt.

Dem Angeklagten wirft die Staatsanwaltschaft Mord, versuchten Mord, gefährliche Körperverletzung, Gefährdung des Straßenverkehrs, verbotene Kraftfahrzeugrennen und unerlaubtes Entfernen vom Unfallort vor. Der 24-Jährige befindet sich bereits seit April in Untersuchungshaft. Das Landgericht Neuruppin hat zunächst fünf Verhandlungstermine angesetzt.

Verwendete Quellen
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