Mehrere Menschen angeklebt und angekettet Klimaschützer blockieren Straße mit Klavier
Klimaaktivisten haben am Schlesischen Tor in Berlin die Straße blockiert – und ein Klavier auf die Fahrbahn gestellt. Die Polizei griff ein.
Wieder haben Aktivisten der Gruppe Extinction Rebellion in Berlin den Autoverkehr lahmgelegt. Am Samstag besetzte eine größere Gruppe die Kreuzung am Schlesischen Tor in Berlin-Kreuzberg.
Laut Polizei haben rund 200 Menschen den Verkehr blockiert und Gegenstände auf die Fahrbahn gebracht. Die Klimaaktivsten selbst schrieben bei Twitter: "Statt rasender Autos befindet sich ein Klavier auf der Kreuzung. Mit Sofas, Pflanzen und einer mobilen Küche zeigen wir: Eine Welt, die auf Gemeinschaft statt Ausbeutung baut, ist möglich."
Blockade in Berlin: Polizei meldet angekettete und angeklebte Aktivisten
Ein Video zeigt ein großes Banner, das an der U1-Hochbahnstrecke am Schlesischen Tor hängt. Darunter steht unter anderem ein pinkes Fahrzeug mit der Aufschrift "Straßen den Menschen." Es dient den Aktivisten als Bühne.
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Der Polizei zufolge haben sich einige Menschen auch angekettet oder angeklebt. "Über Durchsagen informieren wir über die Auflösung der Versammlung und fordern die Menschen auf, die Fahrbahn zu verlassen", teilten die Beamten um 15.33 Uhr via Twitter mit. "Manche gehen, manche müssen getragen werden", sagte ein Polizeisprecher.
Einsatzkräfte würden die angeketteten und angeklebten Personen lösen. Personalien würden aufgenommen und Verfahren eingeleitet.
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Aktionen bis Dienstag angekündigt
Die Aktion steht in Zusammenhang mit der von Samstag bis Dienstag angekündigten Kampagne "Herbst Rebellion". "Vom 17. bis 20. September machen wir das, was funktioniert: Wir nerven", hatte Extinction Rebellion angekündigt. Seit Freitag haben die Aktivisten dazu ein Zeltlager am Invalidenpark errichtet. Bis Dienstag soll mit "kreativen, störenden Aktionen im Zentrum der Politik" für einen schnellen Ausstieg aus den fossilen Energien demonstriert werden. Das "Business-As-Usual" des politischen Systems solle mit Hunderten Menschen unterbrochen werden.
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Die Initiative Extinction Rebellion hat schon mehrfach in Berlin protestiert. Vor anderthalb Wochen hatte die Gruppe grüne Farbe in die Spree im Regierungsviertel gekippt. Das sollte ein Symbol für die Auswirkungen der Klimakatastrophe auf der ganzen Welt sein.
Zu der Protestaktion am Samstag teilte die Initiative mit: "Wir setzen ein Zeichen gegen die Blechlandschaften in unseren Städten. Wir stoppen den Verkehr, um die fossile Zerstörung zu stoppen."
- Twitter-Beiträge der Polizei und von Extinction Rebellion
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa