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Bruderkuss-Graffiti: Maler nach Corona-Infektion offenbar tot


62 Jahre
Maler des Bruderkusses an der East Side Gallery ist offenbar tot

Von t-online, pb

15.08.2022Lesedauer: 1 Min.
Bild des historischen Bruderkusses zwischen Leonid Breschnew und Erich Honecker in Berlin (Archivfoto): Der Maler des Bildes ist wohl verstorben.Vergrößern des Bildes
Bild des historischen Bruderkusses zwischen Leonid Breschnew und Erich Honecker in Berlin (Archivfoto): Der Maler des Bildes ist wohl verstorben. (Quelle: imago stock&people)
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Der Maler eines ikonischen Graffitis an der East Side Galery starb laut einem Bericht an den Folgen einer Corona-Infektion.

In Berlin soll am Sonntag Dmitri Wrubel, der Maler des berühmten Graffitis des historischen Bruderkusses zwischen Leonid Breschnew und Erich Honecker an der East Side Gallery, im Alter von 62 Jahren gestorben sein. Das berichtet die russische Ausgabe der Deutschen Welle.

Auf der Facebook-Seite von Wrubel waren schon seit Sonntag zahlreiche Beileidsbekundungen von Freunden des Verstorbenen geteilt worden. Laut einem Bericht der "Bild"-Zeitung und der Deutschen Welle hatte Wrubel zuletzt mit den gesundheitlichen Folgen einer Coronavirus-Infektion gekämpft. Eine Sprecherin der Stiftung Berliner Mauer sagte t-online, dass Wrubel zuletzt am Coronavirus erkrankt war, konnte seinen Tod aber nicht bestätigen.

Sein Gemälde an der East Side Gallery ist das berühmteste Kunstwerk, das dort auf den Überresten der Berliner Mauer zu sehen ist. Wrubel sprühte es dort kurz nach Mauerfall: Sein Motiv basiert auf einer Fotografie des Pressefotografen Regis Bossu, der die sich so begrüßenden Staatschefs Breschnew und Honecker 1979 bei einer Pressekonferenz abgelichtet hatte.

Wrubel benannte sein Werk später "Mein Gott, hilf mir, diese tödliche Liebe zu überleben" – das war aber kein Kommentar auf das politische Treue-Bekenntnis von Breschnew und Honnecker, sondern laut "Frankfurter Allgemeiner Zeitung" (FAZ) vielmehr Ausdruck von Wrubels privaten Problemen: Er musste sich da gerade zwischen zwei Frauen entscheiden.

Verwendete Quellen
  • Bericht auf dw.com
  • Telefonat mit der Stiftung Berliner Mauer
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