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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Sehr hohe Waldbrandgefahr So bereitet sich Brandenburg auf Waldbrände vor
Sehr hohe Waldbrandgefahr in Brandenburg: So bereitet sich das Land auf die Naturkatastrophen vor.
Immer wieder brennt es in den Wäldern rund um Berlin. Das bedeutet Sondereinsätze für die Feuerwehren und den Katastrophenschutz, Angst um Hab und Gut sowie Evakuierungen für die Bevölkerung. Nun schwappt eine Hitzewelle mit Rekordtemperaturen über Berlin und Brandenburg.
Die Waldbrandgefahrkarte: dunkelrot. Die tagesaktuelle Warnstufe ist vor allem von der Witterung und der Vegetation abhängig, erklärt das Brandenburger Landwirtschafts-, Umwelt- und Naturministerium (MLUK) auf seiner Website.
Doch wie bereitet sich das Land auf die Naturkatastrophen vor?
Seit 1992 werden die Brandenburger Wälder umgebaut, um weniger anfällig für Brände zu sein, erklärt ein Sprecher des Ministeriums auf t-online Nachfrage. Eine flächendeckende Naturverjüngung sei dringend nötig.
Außerdem wurden die Waldbrandzentralen Süd (Wünsdorf) und Nord (Eberswalde) modernisiert. Hinzu kommt ein erneuertes Kamerasystem zur Früherkennung. Kosten für die Modernisierungen: 4,2 Millionen Euro.
Brandenburg/Berlin: Millionen für den Brandschutz
Bis 2021 wurden zusätzlich über 1.000 Kilometer Brand- und Katastrophenschutzwege im Wald ausgebaut und instandgesetzt, so der Ministeriumssprecher. Außerdem seien seit 2018 129 zusätzliche Löschwasserentnahmestellen gebaut worden. Insgesamt stehen in Brandenburg nun 2.086 solcher Entnahmestellen bereit.
Zu guter Letzt seien die Mitarbeiter des Landesforstbetriebs besonders geschult und mit Smartphones ausgestattet worden – so sollen sie zukünftig besser erreichbar sein.
- Anfrage beim Brandenburger Landwirtschafts-, Umwelt- und Naturministerium (MLUK)
- Website des MLUK: Aktuelle Waldbrandstufe