Im Urlaub als "Massenmörder" bezeichnet Christian Drosten zeigt "Querdenker" wegen Verleumdung an
Christian Drosten wurde im Campingurlaub von drei Personen verbal attackiert. Der Virologe musste die Polizei einschalten.
Der durch die Corona-Pandemie bekannt gewordene Virologe Christian Drosten hat drei mutmaßliche "Querdenker" wegen Verleumdung angezeigt. Diese waren ihn im Campingurlaub angegangen und hatten ihn beleidigt.
Ein Sprecher der Polizei Neustrelitz bestätigte den Vorfall gegenüber t-online, der sich demnach am vergangenen Sonntag an einem Campingplatz am Ellbogensee im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte ereignete. Zuerst hatte das lokale Netzwerk "Wir sind Müritzer" darüber berichtet.
Der Polizeisprecher bestätigte, dass drei Personen Drosten unter anderem als "Massenmörder" bezeichnet haben sollen. Dieser habe die Polizei gerufen. Die Personalien der drei Personen seien durch die Polizei aufgenommen worden. Das Ermittlungsverfahren laufe.
Berliner Virologe Drosten als "Transhumanist" bezeichnet
Laut "Wir sind Müritzer" handelte es sich bei den Personen, die Drosten verbal attackierten, um Dauercamper. Demnach bezeichneten sie den Virologen außerdem als "Transhumanisten" und warfen ihm vor, "Kinder auf dem Gewissen zu haben". Laut dem Portal ist Drosten inzwischen wieder abgereist.
Erst kürzlich hatte Drosten im Interview mit dem "Spiegel" erzählt, dass er sich jetzt, wo die Pandemie nicht mehr alles beherrsche, besonders auf den anstehenden Campingurlaub freue. "Ich mache lauter so normale Sachen", sagte er.
- Telefonat mit Sprecher der Polizei Neustrelitz
- "Wir sind Müritzer": "Virologe Drosten muss bei Urlaub an der Seenplatte Polizei rufen"
- "Der Spiegel": "Ich würde mich tatsächlich gerne korrigieren" (€)