Unverbindlichkeit und zu hohe Mieten Berliner Mieterverein gegen Vereinbarung des Bündnisses für Wohnungsbau
Unverbindlichkeit und hohe Mieten: Der Berliner Mieterverein (BMV) ist mit der im Bündnis für Wohnungsneubau und bezahlbares Wohnen ausgehandelten Vereinbarung unzufrieden. Am Montagnachmittag werden die Ergebnisse der Verhandlungen im Roten Rathaus vorgestellt.
Der Berliner Mieterverein will die im Bündnis für Wohnungsneubau und bezahlbares Wohnen ausgehandelte Vereinbarung nicht unterschreiben. Das sagte der Geschäftsführer des Vereins, Reiner Wild, am Montag im rbb24-Inforadio. "Das hat vor allem die Gründe, dass aus unserer Sicht letztendlich die Immobilienwirtschaft doch zu wenig uns entgegengekommen ist", kritisierte er.
"Wir sehen auch, dass die Vereinbarung, die dort gefunden wird, sehr unverbindlich ist", sagte Wild. "Hier hätte etwas Substanzielles kommen müssen." Das, was vereinbart wurde, sei einfach zu wenig. Es fehlten vor allem Instrumente für den Fall von Neuvermietungen. "Und da werden ja ganz besonders hohe Mieten verlangt", sagte Wild.
Das Berliner Bündnis für Wohnungsneubau und bezahlbares Wohnen präsentiert die Ergebnisse der Verhandlungen in den vergangenen Monaten am Montagnachmittag im Roten Rathaus. Ziel der verabredeten Maßnahmen ist es, den Wohnungsbau in der Hauptstadt angesichts des Wohnungsmangels deutlich zu beschleunigen und weitere Mietsteigerungen zu bremsen. Zu den Teilnehmern der Bündnisrunde gehören Vertreter aus Politik, Wohnungswirtschaft und Verbänden.
- Nachrichtenagentur dpa