Zehntausende erfolgreiche Prüfungen Zahl der Uni-Abschlüsse nimmt in Berlin und Brandenburg zu
Die Bildungsexpansion schreitet fort: Berlin verzeichnet im vergangenen Jahr mehr erfolgreiche Universitätsabschlüsse als im Vorjahr. Auch das Nachbarbundesland stellt eine Zunahme fest. Grund könnte eine zentrale Bildungsreform des vorletzten Jahrzehnts sein.
An den Hochschulen und externen Prüfungsämtern in Berlin und Brandenburg haben im vergangenen Jahr mehr Studierende ihre Abschlussprüfungen bestanden als im Vorjahr. In Berlin beendeten 33.681 Menschen ihr Studium erfolgreich, 4.549 mehr als im Jahr 2020. In Brandenburg bestanden 8.426 Studierende die Abschlussprüfungen, 813 mehr als im Vorjahr. Jede fünfte Prüfung in Berlin und jede sechste Prüfung in Brandenburg wurde von ausländischen Studierenden abgelegt.
Bei mehr als der Hälfte aller Abschlüsse handelte es sich um den ersten Hochschulabschluss des Studenten, wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilte. Vor zehn Jahren war der Anteil der ersten Hochschulabschlüsse mit 71 Prozent in Berlin und 75 Prozent in Brandenburg noch wesentlich höher. Diese Entwicklung ist laut Statistikamt auf die Einführung der gestuften Hochschulausbildung zurückzuführen, bei der das Studium in Bachelor- und Masterabschlüsse unterteilt ist.
Die Abschlussprüfungen an Universitäten überwiegen. In Berlin wurden 58 Prozent der bestandenen Abschlussprüfungen an Universitäten abgelegt, 38 Prozent an Fachhochschulen und vier Prozent an Kunsthochschulen. In Brandenburg lag der Anteil der Universitäten bei 68 Prozent. An Fachhochschulen wurden 32 Prozent der bestandenen Prüfungen abgelegt.
- Nachrichtenagentur dpa