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Polizei Düren sucht Spender für krebskranke Silke


Sogar die Polizei hilft
Rheinische Frohnatur kämpft verzweifelt gegen Blutkrebs

Von t-online
21.03.2025 - 07:42 UhrLesedauer: 2 Min.
Silke gemeinsam mit ihrem Mann und Hund: Derzeit muss sie sich einer Chemotherapie unterziehen.Vergrößern des Bildes
Silke gemeinsam mit ihrem Mann und Hund: Derzeit muss sie sich einer Chemotherapie unterziehen. (Quelle: DKMS)
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Die Polizei Düren zeigt sich von ihrer menschlichen Seite. Die Beamten unterstützen einen Kollegen bei der Suche nach Stammzellenspendern für seine erkrankte Frau.

Statt Fahndungsaufrufen und Verkehrskontrollen organisiert die Polizei Düren in Zusammenarbeit mit der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) derzeit eine Aktion der besonderen Art: Die Beamten mobilisieren ihre Kräfte im Kampf gegen Blutkrebs. Hintergrund ist die Erkrankung von Silke aus Nideggen, der Ehefrau eines ihrer Kollegen. Die lebensfrohe Rheinländerin, bekannt für ihre Liebe zum Karneval und zu kölschen Liedern, erhielt Anfang des Jahres die erschütternde Diagnose Blutkrebs.

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Die Polizeidienststelle zeigt sich solidarisch mit ihrem Kollegen und unterstützt dessen Aufruf zur Stammzellenspende mit der vollen Autorität der Behörde. "Jeden kann es treffen – von heute auf morgen. Je mehr Menschen sich registrieren, desto mehr Betroffenen kann geholfen werden", wird Silkes Mann in dem offiziellen Aufruf der DKMS zitiert.

Registrierungsaktion am 3. April im Kreishaus Düren

Die ungewöhnliche "Fahndungsaktion" nach potenziellen Lebensrettern findet am 3. April 2025 von 9 bis 13 Uhr im Kreishaus Düren an der Bismarckstraße 16 statt. Statt Fingerabdrücken werden dort Wangenabstriche genommen – ein simpler Vorgang, der Leben retten kann.

Die Dürener Polizei nutzt damit ihre organisatorischen Fähigkeiten und ihre Reichweite in der Bevölkerung für einen humanitären Zweck. Für Silke, die sich seit Februar einer Chemotherapie unterziehen muss, ist eine Stammzellenspende überlebenswichtig. Statt wie gewohnt mit ihrem Mann und dem gemeinsamen Hund ausgedehnte Spaziergänge in der Natur zu genießen, kämpft sie nun gegen ihre Krankheit.

Laut DKMS sind weltweit bereits mehr als zwölf Millionen Spenderinnen und Spender registriert. Dennoch warten viele Blutkrebspatienten vergeblich auf eine passende Spende. Die Übereinstimmung der Gewebemerkmale (HLA-Merkmale) zwischen Spender und Patient ist entscheidend für eine erfolgreiche Übertragung. Es gibt tausende HLA-Merkmale, die in Millionen verschiedener Kombinationen vorkommen können.

Als potenzieller Stammzellenspender kann sich grundsätzlich jeder gesunde Mensch zwischen 17 und 55 Jahren registrieren lassen. Eine Spende ist bis zum 61. Geburtstag möglich.

Verwendete Quellen
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