Frau starb in Gangelt Tödliche Polizeischüsse: Verfahren eingestellt
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Im Oktober 2024 erschießt ein Polizist im Kreis Heinsberg eine psychische kranke Frau. Nach Ermittelungen gegen ihn ist das Verfahren nun eingestellt – die Staatsanwaltschaft nennt Gründe.
Nach den tödlichen Schüssen auf eine psychisch kranke Frau im Heinsberger Ort Gangelt ist das Verfahren gegen den verantwortlichen Polizisten eingestellt worden. Wie die Aachener Oberstaatsanwältin Katja Schlenkermann-Pitts auf Anfrage von t-online mitteilte, habe der 22-Jährige aus Notwehr gehandelt.
Die Frau war im Oktober 2024 aus einer Klinik für psychisch erkrankte Menschen ausgebrochen. Die Polizei rückte an, um sie wieder dorthin zu bringen. Laut Staatsanwaltschaft sei sie mit einer großen Glasscherbe in der Hand auf die Beamten zugegangen. Dabei habe sie nicht auf Anweisungen reagiert, womit der Polizist keine Chance gehabt hätte, ohne Schusswaffengebrauch der Situation zu entkommen.
Laut dem Westdeutschen Rundfunk (WDR) sollten die Ergebnisse der Ermittlungen ursprünglich früher bekannt gegeben werden. Es hätten jedoch mehrere Gutachten gefehlt – darunter eines aus der Rechtsmedizin, wo eine Obduktion in Auftrag gegeben worden sei. Außerdem sei die Rechtfertigung des Polizeibeamten geprüft worden.
- Anfrage an die Staatswaltschaft Aachen
- wdr.de: "Frau in Gangelt durch Polizeischuss getötet - Ermittlungen eingestellt" vom 26. Februar