Karneval in Aachen Kostüme für Haustiere? Tierschützer schlagen Alarm
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Bunte Kostüme und lustige Verkleidungen gehören für viele Menschen zum Karneval dazu. Doch für Haustiere können sie zur Belastung werden, warnt der Tierschutzbund.
Bald heißt es wieder "Oche Alaaf": Die Karnevalstage stehen auch in Aachen vor der Tür. Für viele bedeutet das ausgelassenes Feiern und bunte Kostüme – doch für Haustiere ist das Verkleiden oft alles andere als spaßig. Der Deutsche Tierschutzbund warnt davor, Hunde oder Katzen mit Kostümen auszustatten. Die Verkleidungen könnten die Bewegungsfreiheit einschränken, Verletzungsrisiken bergen und die tierische Kommunikation erschweren.
Auch Karnevalsumzüge oder laute Feiern sind für viele Tiere purer Stress. Menschenmengen, laute Musik und hektische Bewegungen können Angst und Panik auslösen. Daher rät der Tierschutzbund dringend davon ab, Tiere zu solchen Veranstaltungen mitzunehmen.
Karnevalskostüme für Tiere in Aachen: Tierwohl über Instagram-Likes
Neben körperlichen Gefahren beeinträchtigen Kostüme auch die Ausdrucksmöglichkeiten von Haustieren. Sie kommunizieren über Körperhaltung, Fellstellung oder Bewegungen von Ohren und Schwanz – eine Verkleidung kann diese Signale verdecken und zu Missverständnissen mit Artgenossen oder Menschen führen.
Darüber hinaus appelliert der Tierschutzbund an Tierhalter, keine Bilder verkleideter Haustiere in sozialen Medien zu teilen. Diese könnten andere dazu ermutigen, Tiere unnatürlich darzustellen und so deren Wohlbefinden aus dem Blick zu verlieren. Wer sein Haustier liebt, sollte dessen Bedürfnisse respektieren und es artgerecht behandeln – auch an Karneval.
- Nachrichtenagentur dpa