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Bunker in Aachen: So steht es um den Zivilschutz


Bevölkerungsschutz
So steht es um die Bunkeranlagen in Aachen

Von t-online, abr

20.02.2025Lesedauer: 2 Min.
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Ein Luftschutzbunker von innen (Symbolbild): Die meisten Bunker in Aachen müssten im Ernstfall ein Update verpasst bekommen.
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In Aachen gibt es noch 14 ehemalige Bunkeranlagen. Den meisten fehlt es an entscheidenden Dingen – nur ein Bunker wird noch aktiv genutzt.

Spätestens seit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine ist das Thema Bevölkerungsschutz auch in Deutschland wieder angekommen. Die weltweit angespannte Lage wirft die Frage auf, wie es im Ernstfall mit Schutzbunkern aussieht – so auch in Aachen.

Die Stadt zähle noch 14 ehemalige Bunkeranlagen auf ihrem Gebiet, von denen einige unter Denkmalschutz stehen, teilte ein Sprecher der Stadt auf Anfrage von t-online mit. Eine offizielle Liste der Denkmalpflege verzeichne diese Schutzräume, allerdings fehle darin der Hochbunker in der Zeppelinstraße. Die meisten der Anlagen seien nach der Aufhebung der Zivilschutzbindung, welche bedeutet, dass der Bund im Ernstfall auf sie zurückgreifen kann, an private Investoren verkauft oder im Zuge der Stadtentwicklung abgerissen worden, so der Sprecher.

Bunker in Aachen: Fast allen Anlagen ohne Strom, Wasser und Heizung

Von den verbliebenen Anlagen seien vier Hochbunker und ein Tiefbunker weiterhin in städtischem Besitz. Allerdings sei lediglich der Musikbunker in der Goffartstraße in Nutzung. Die anderen Bunker verfügten über keine Medienversorgung wie Wasser, Strom oder Heizung und würden lediglich verkehrssicher unterhalten werden, sagte der Sprecher.

Im Zuge der bundesweiten Rückabwicklung von öffentlichen Schutzräumen habe die Bundesregierung bereits 2007 entschieden, keine neuen Schutzräume mehr zu bauen und bestehende Anlagen an Kommunen oder Privatpersonen zu übergeben. 2022 sei wegen des Ukraine-Krieges dieser Prozess jedoch gestoppt worden. Seitdem würden verbliebene Schutzräume überprüft werden, um ihre aktuelle Eignung für den Zivilschutz neu zu bewerten. Dafür sei der Bund zuständig, so der Sprecher.

Er betont, dass die Sicherheitsbehörden auf allen Ebenen mögliche Gefahrenlagen stets neu bewerten und ihre Strategien anpassen würden. Dazu stehe die Stadt Aachen im Austausch mit anderen Behördenebenen. Zudem informiere man die Bürgerinnen und Bürger regelmäßig über den Katastrophenschutz – unter anderem an bundesweiten Warntagen und mit Informationsmaterial auf www.aachen.de/notfall.

Verwendete Quellen
  • Anfrage bei der Stadt Aachen
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