Städte in NRW im Vergleich In Aachen findet man mit am besten eine E-Ladestation
In der Städteregion ist es besonders leicht, eine Ladestation für ein E-Auto zu finden. Das zeigt ein Vergleich mit anderen Städten in NRW.
Die Städteregion hat mit das beste Angebot an E-Ladestationen in Nordrhein-Westfalen. Das zeigt ein Ranking des Verbands der Automobilindustrie (VDA), bei dem die Städte und Bundesländer miteinander verglichen werden. Der Stand ist dabei der 1. Juli 2024.
Aachen landet auf dem zweiten Platz, wenn es darum geht, wie viele E-Autos sich eine Ladesäule teilen müssen. Das wird mit dem sogenannten T-Wert bezeichnet. Für 16.629 E-Autos gibt in der Region demnach 1.130 Ladepunkte, was einem T-Wert von 14,7 entspricht. Vor der Städteregion liegt nur Oberhausen mit einem T-Wert von 11,9. Der Kreis Borken landet mit einem Wert von 15,0 auf Platz drei.
NRW im bundesweiten Vergleich im Mittelfeld
Auch bei der Frage, wie viele E-Ladesäulen es im Vergleich zur Gesamtanzahl an Pkws in der jeweiligen Stadt gibt (der sogenannte A-Wert), ist Aachen vorn mit dabei. Auf 304.338 Pkws in der Städteregion gibt es 1.130 Ladestationen, was einen A-Wert von 269 ergibt. Damit liegt die "Kaiserstadt" auf dem dritten Platz hinter dem Kreis Borken (251) und dem Spitzenreiter Düsseldorf (187).
Im Vergleich mit den anderen Bundesländern ist das Angebot an E-Ladestationen in NRW insgesamt aber noch ausbaufähig: 20,8 E-Autos müssen sich in Nordrhein-Westfalen eine Ladesäule teilen, was unter dem bundesweiten Durchschnitt von 17,3 liegt. Damit liegt NRW beim T-Wert auf Platz 13. Schaut man auf die Anzahl an Ladepunkten im Vergleich zur Gesamtanzahl an Pkws, landet NRW mit einem A-Wert von 399 ebenfalls im Mittelfeld auf Rang neun.
Das Saarland ist am schlechtesten versorgt
Die am besten versorgten Bundesländer beim T-Wert sind Sachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen. Jeweils rund zwölf Elektroautos müssen sich hier einen Ladepunkt teilen. Ihr gutes Abschneiden liegt aber auch daran, dass sie beim Anteil von Elektroautos im Straßenverkehrs zu den Schlusslichtern in Deutschland gehören. Letzter in dieser Statistik ist das Saarland: 24,3 E-Autos müssen sich hier einen Ladepunkt teilen.
Beim A-Wert landen außerdem Berlin, Baden-Württemberg und Hamburg auf den ersten drei Rängen. Auch hier liegt das Saarland auf dem letzten Platz: Auf insgesamt 653.478 Pkws kommen dort 1.120 Ladesäulen. Das sind weniger als in Aachen.
Insgesamt steige in Deutschland das Angebot an E-Ladesäulen zwar, doch der Bedarf bleibe weiter hoch, schreibt der VDA. Vor allem regional gebe es große Unterschiede.
- Material der Nachrichtenagentur dpa
- vda.de: "Lücke zwischen Angebot und Bedarf bei Lademöglichkeiten für E-Autos wird kleiner, Handlungsbedarf ist aber weiter groß" vom 6. November 2024