Innerhalb weniger Tage Unbekannte brechen bei queeren Vereinen ein
Bei dem queeren Verein Rainbow Aachen und dem Queer-Referat der Aachener Hochschulen hat es in wenigen Tage Einbrüche gegeben. Ob die Taten miteinander zusammenhängen, ist unklar.
Einem Bericht der "Aachener Nachrichten" zufolge ist am 17. und 23. Oktober beim Verein Rainbow Aachen eingebrochen worden. Beim ersten Einbruch hätten die Täter eine kleine Summe Bargeld und eine Spielkonsole entwendet, sagte Vorstandsmitglied Andreas Sommer gegenüber der Lokalzeitung.
Beim zweiten Einbruch hätten die Einbrecher die Thekenkasse gestohlen, die jedoch nicht viel Bargeld beinhaltet habe. Außerdem seien mehrere Türen beschädigt oder zerstört worden. Es sei bereits der siebte Einbruch bzw. Einbruchsversuch in diesem Jahr gewesen. Im April hatten Einbrecher Laptops, Mikrofone, Spendendosen und Werkzeug geklaut, so Sommer gegenüber dem Blatt.
Vereine liegen nur 200 Meter auseinander
Wie das queere Magazin "schwulissimo.de" berichtet, wurde außerdem das Queer-Referat der Aachener Hochschulen, welches nur 200 Meter weiter vom Rainbow Aachen liegt, am 20. Oktober zum Ziel eines Einbruchs. Dabei wurden Eingangstüren ausgehebelt und Aktenschränke durchwühlt. Gestohlen wurde jedoch nichts.
Am 25. Oktober stellten die Vereinsmitglieder erneut einen Einbruch fest. Dieses Mal nahmen die Täter einen 100 Kilogramm schweren Tresor mit, sagte die Vorstandsvorsitzende Michelle Willamowski gegenüber den "Aachener Nachrichten". Was sich in dem Tresor befand, ließ der Verein auf Anfrage von t-online unbeantwortet. Der Einbruch sei bereits der vierte in diesem Jahr. Zudem sei der Verein häufig von "Müllattacken" sowie Schmierereien an Hauswänden und Fenstern betroffen, berichtet die Vereinsleitung auf "schwulissimo.de".
Beide Vereine haben Anzeige wegen Einbruchs erstattet. Ob die Taten miteinander zusammen hängen, konnte die Polizei auf Anfrage von t-online nicht mitteilen.
- aachener-nachrichten.de: "Einbruchserie auf queere Anlaufstellen in Aachen"
- schwulissimo.de: "Fahndung nach möglichen Tätern läuft"