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Aachen: Alemannia kritisiert Fan-Gruppierung "Yellow Connection"


Konflikt mit Fanszene
Alemannia kritisiert Fan-Gruppierung "Yellow Connection" in Stellungnahme

Von t-online, abr

23.10.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 1052814639Vergrößern des Bildes
Die Fan-Grupperierung "Yellow Connection" im Stehblock auf dem Tivoli (Archivbild): Die Alemannia hat eine Stellungnahme veröffentlicht, in der sie die Gruppe kritisiert. (Quelle: IMAGO/SSVg Velbert 02 e.V./Patrik Otte)
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Alemannia Aachen hat eine Stellungnahme veröffentlicht, in der sie die Fan-Gruppierung "Yellow Connection" kritisiert. Die Gruppe war in den letzten Heimspielen aus Protest dem Tivoli ferngeblieben.

Am Mittwoch, den 23. Oktober 2024, hat die Alemannia eine Stellungnahme veröffentlicht, in der sie die Fan-Gruppierung "Yellow Connection" kritisiert. Einen Tag zuvor hatte die Gruppe ebenfalls eine Stellungnahme veröffentlicht, in der sie wiederum Kritik am Verein äußert. Die Gruppe war seit Ende August aus Protest dem Stadion ferngeblieben. Die genauen Gründe dafür sind bisher unklar gewesen.

Ein wesentlicher Streitpunkt ist ein zweites Mikrofon für die Beschallung im Stadion, das der Verein der Gruppe verwehrt hatte. Die Alemannia schreibt dazu in ihrer Stellungnahme, dass die Entscheidung, nur ein Mikrofon für die Beschallungsanlage im Stadion zur Verfügung zu stellen, auf einer "umfassenden Bewertung" basiere, die monatelang diskutiert wurde.

Alemannia kritisiert angebliche Erpressungsversuche

Man habe dabei auch die Erfahrungen anderer Bundesliga-Vereine miteinbezogen. Dadurch habe man verhindern wollen, dass sich lautstarke Fangesänge überlagern, was bei zwei Mikrofonen der Fall gewesen wäre. Die Entscheidung der Alemannia-Führung habe die Gruppe nicht akzeptiert, sodass seitens der "Yellow Connection" Versuche unternommen worden wären, mithilfe von Ultimaten, Fristen, Bedingungen und sogar Drohungen Druck auf den Verein auszuüben. Angebote für klärende Gespräche, die über den Fanbeauftragten liefen, habe die Gruppe unbeantwortet gelassen, schreibt die Alemannia außerdem.

Man werde "auf jede unsachliche und gewaltbereite Aktion entschieden und im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten reagieren" heißt es weiter in der Stellungnahme. Das Wohl der Stadionbesucher stehe an oberster Stelle und Gewalt habe auf dem Tivoli keinen Platz, so die Alemannia. Man sei aber weiterhin für ein klärendes Gespräch bereit. Jene Gesprächsbereitschaft, so betont die Alemannia, gelte aber VOR einer Rückkehr der "Yellow Connection" in den Tivoli.

Gegenseitige Schuldzuweisungen

Die "Yellow Connection" schrieb dazu einen Tag zuvor in einer Stellungnahme, dass der Verein im Sommer "entgegen vorheriger Zusagen" einen Antrag auf zwei Mikrofone abgelehnt habe. Sie kritisierten außerdem die Kommunikation seitens der Alemannia, die in den vergangenen Monaten vor allem über einen namentlich nicht genannten Mitarbeiter gelaufen sei. Sie waren wiederum der Alemannia vor, nicht auf schriftliche Anfragen reagiert zu haben.

Dieser habe "besorgniserregend unprofessionell" agiert und Informationen aus "vertraulichen Gesprächen innerhalb der Fanszene" weitergeleitet, so die Gruppierung. Es seien wichtige Informationen in Richtung "Yellow Connection" zurückgehalten worden, was zu einer Eskalation des Konflikts mit der Alemannia-Führung geführt habe, schrieb die Gruppe weiter. Deswegen habe man sich Ende August dafür entschieden, dem Tivoli fernzubleiben, um die Alemannia "vor Schaden" zu bewahren und einen "erneuten körperlichen Konflikt" auszuschließen. Was die Gruppe konkret damit meint, bleibt unklar.

Die Gruppe, die seit 2014 in der Fanszene aktiv ist, kündigte in ihrer Stellungnahme außerdem an, am Mittwochabend im Heimspiel gegen die SpVgg Unterhaching wieder ins Stadion zurückzukehren. Es bleibt abzuwarten, ob der Konflikt mit der Vereinsführung dann wieder im Tivoli ausgetragen wird.

Verwendete Quellen
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