Nach vier sieglosen Spielen in der Liga Lucky Punch: Alemannia holt späten Sieg in Rostock
Alemannia Aachen hat in der dritten Liga nach zuletzt vier Spielen ohne Sieg einen Befreiungsschlag landen können. Bei Hansa Rostock gab es am Samstag einen knappen 2:1-Sieg.
Die Alemannia hat in der dritten Liga nach zuletzt vier Niederlagen mal wieder einen Sieg einfahren können. Beim Tabellennachbarn und Zweitliga-Absteiger Hansa Rostock gab es am Samstag einen umkämpften und etwas glücklichen 2:1-Sieg. Doppelpacker Sasa Strujic wurde mit einem Kopfballtreffer in der 89. Minute zum Matchwinner. Durch den Sieg springt Aachen in der Tabelle von Platz 15 auf Platz zehn.
Alemannia Aachen: Stark angefangen, stark nachgelassen
Vor 25.000 Zuschauern im Ostseestadion, darunter 1.500 mitgereiste Fans aus Aachen, fand die Alemannia zunächst besser ins Spiel. Bereits nach der ersten Minute gab es durch Abwehrspieler Jan-Luca Rumpf die erste Chance für die Gäste. Eine Viertelstunde später klingelte es dann erstmals im Kasten der Rostocker. Nach Ballgewinn durch Bentley Baxter-Bahn servierte Nils Winter eine zielgenaue Flanke auf Sasa Strujic. Dieser ließ sich am langen Pfosten nicht zweimal bitten und vollendete zum 1:0.
In der Folge wurde Rostock stärker. Ryan Naderi verwertete fast im direkten Gegenzug eine Flanke von Nico Neidhart zum Ausgleich, scheiterte aber am glänzend reagierenden Aachener Schlussmann Elis Bördner. Die Abwehr der Alemannia hatte jetzt alle Hände voll zu tun und blockte zwei Schussversuche von Marco Schuster sowie Adrien Lebeau ab.
Fünf Minuten vor der Halbzeit wurde es dann hektisch: Erst scheiterte Alemannia-Stürmer Anton Heinz mit einem Fernschuss am Pfosten, dann kam Rostock zum Ausgleich. Nach einer Flanke von Schuster erzielte Torjäger Sigurd Haugen das überfällige 1:1. Kurz vor dem Pausenpfiff konnte er sogar fast die Führung für Hansa Rostock erzielen, flog aber knapp an einer Flanke von Lebeau vorbei.
Nach der Pause geht nicht viel bei Aachen
Trainer Heiner Backhaus reagierte und brachte mit Florian Heister und Stephan Scepanik zwei frische Kräfte von der Bank ins Spiel. Das hatte zunächst keinen großen Effekt, denn Rostock übernahm zunehmend die Spielkontrolle. Besonders Haugen beschäftigte die Aachener Defensive, verzog aber mit einem Schuss und einem Kopfball jeweils knapp. Einzig eine Chance von Sasa Strujic konnte der Alemannia Entlastung bereiten, er zielte mit seinem Schuss jedoch über das Tor der Gastgeber.
Als sich sowohl Fans als auch Spieler beider Seiten auf ein Remis einstellten, kam es in der 89. Minute zum Lucky Punch für die Alemannia: Eine Ecke vom eingewechselten Scepanik verlängerte Rumpf auf den zweiten Pfosten, wo Strujic per Kopf zum umjubelten 2:1 einnicken konnte.
Aachen: Am Mittwoch geht für Alemannia in der Liga weiter
Rostock konnte in der Folge nicht mehr reagieren, sodass die Alemannia einen etwas glücklichen, aber vor allem wichtigen Sieg mit nach Hause nehmen konnte. Es waren die ersten Tore und der erste Sieg, die Aachen je in Rostock erzielen konnte.
Matchwinner Strujic erkannte danach das gute Spiel der Rostocker an, hob aber auch die Qualität der eigenen Mannschaft hervor: "Man hat auf jeden Fall die Qualität der Rostocker gemerkt, aber jede Mannschaft in der 3. Liga ist schwer zu bespielen. Als Kollektiv können wir gegen jede Mannschaft bestehen", stellte er im Interview nach dem Spiel fest.
Für die Aachener steht nun eine englische Woche an: Am Mittwoch geht es um 19 Uhr zu Hause auf dem Tivoli gegen den Tabellen-Vorletzten SpVgg Unterhaching.
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