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Australische Fischer fangen Monster-Fisch aus der Tiefsee


"Er schnappte nach uns"
Fischer fangen Monster-Fisch aus der Tiefsee

Von t-online
Aktualisiert am 22.01.2015Lesedauer: 2 Min.
Der Kragenhai sieht ziemlich unheimlich ausVergrößern des Bildes
Der Kragenhai sieht ziemlich unheimlich aus (Quelle: Splash News)

Australischen Fischern ist ein rätselhaftes Wesen aus der Tiefsee ins Netz gegangen. Das schlangenartige Tier ist fast zwei Meter lang und besitzt 300 nadelspitze Zähne in 25 Reihen, was ihm ein furchtbares, fast monsterähnliches Aussehen verleiht.

Seine Haut ist grau und braun, wie die eines Hais. Biologen fanden heraus, dass es sich dabei um einen Kragenhai handelt, dessen Vorfahren schon vor 80 Millionen Jahren gelebt haben.

"Er schaute uns an und schnappte nach uns"

David Guillot, der das ihm zunächst unbekannte Tier aus 1100 Metern Tiefe an Deck seines Schiffes zog, habe laut des australischen Radiosenders Fairfax in seinen 30 Jahren, die er zur See fährt, "noch nie einen Fisch gesehen, der so aussieht". Ein bisschen gegruselt habe er sich auch: "Der Kopf sah aus, wie der einer Kreatur aus einem Horrorfilm. Er schaute uns an und schnappte nach uns. Das war echt unheimlich." So recht wusste an Bord niemand, was er da vor sich sah.

Fischer Guillot und seine Crew, die nahe des Ortes Lake Entrance eigentlich Seebarsche aus der Tiefsee fangen wollten, brachten ihren unheimlichen Fang an Land. Doch auch dort konnte ihnen zunächst niemand sagen, was sie da gefangen hatten. Erst Biologen der Behörde für wissenschaftliche und industrielle Forschung (CSIRO), die eigens hinzugezogen wurden, konnten Licht ins Dunkel bringen.

Kragenhai ist ein "lebendes Fossil"

Bei der Untersuchung stellte sich heraus, dass es sich um einen Kragenhai handelt. Der Kragenhai ist der wohl ältertümlichste noch lebende Hai und wird auch gerne als "lebendes Fossil" bezeichnet. Laut der australischen Fischereivereinigung "South East Trawl Fishing Industry Association" (SEFTIA) stammt der Kragenhai von Fischen ab, die schon vor 80 Millionen Jahren gelebt haben.

"Der Kragenhai ist sehr selten", sagt CSIRO-Wissenschaftler William White. Das Besondere am Kragehai sei laut White sein Gebiss und seine Art, sich fortzubewegen. Die schlangenähnlichen Bewegungen beim Schwimmen seinen einzigartig unter Haien. Das Maul reicht, anders als bei anderen Haien, über mehr als die Hälfte des Schädels. Das verleiht dem Kragenhai sein reptilienartiges Aussehen. Mit seinen 300 Zähnen kann er besonders gut weiche Beute, wie etwa Tintenfische, verspeisen.

Erstmals wurde ein Kragenhai im Kahr 1870 in der Bucht von Tokio gefangen. Weitere Fundorte verteilen sich fast um die ganze Erdkugel. Deswegen gehen Forscher von einer weltweiten Verbreitung in der Tiefsee aus.

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