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Biologie: Kühle Echsen beißen anstatt zu fliehen


Verteidigungsstrategie vom Wetter abhängig
Kühle Echsen beißen anstatt zu fliehen

Von t-online
10.05.2007Lesedauer: 1 Min.


Tiere
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Schnelle Flucht bei Kälte unmöglich
Die Forscher beobachteten für ihre Studie zehn Wüstenagamen, deren lateinischer Name Trapelus pallida lautet. Den Schwerpunkt ihrer Untersuchungen legten sie auf die Muskeln. Das Ergebnis: Die Beinmuskeln der Eidechsen arbeiten bei niedrigen Temperaturen derart schlecht, dass die Tiere nicht ausreichend schnell flüchten können. Die Kiefermuskeln funktionieren dagegen bei allen Temperaturen ähnlich gut.

Beißkraft immer gleich stark
Für das Experiment wurden die Tiere in unterschiedlich temperierte Brutschränke gesetzt und dann auf eine mit Lichtschranken gespickte Rennstrecke geschickt. Nun verglichen die Biologen die Geschwindigkeit, die die Wüstenagamen bei 37 Grad Celsius erreichten, mit der bei 21 Grad. Bei der niedrigeren Temperatur erreichten sie nur 40 Prozent ihrer Bestleistungszeit im Test. Unabhängig von der Gradzahl bissen sie jedoch stets mit der gleichen Kraft in einen eigens konstruierten Sensor.

Kiefermuskeln kommen schneller auf Touren
Weitere Tests ergaben erstaunlicherweise, dass sich die Bein- und Kiefermuskeln der Echsen in den meisten Eigenschaften ähneln. Sie unterscheiden sich nur darin, wie schnell sie in Gang kommen. Kiefermuskeln entwickeln auch bei niedrigen Temperaturen rasch ihre maximale Kraft, während kalte Beinmuskeln nur sehr langsam auf Hochtouren kommen. #

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