Fund in Argentinien Bauarbeiter entdecken 160 fossile Vogeleier aus der Urzeit
Damit hatten sie nicht gerechnet: Bei Grabungen im argentinischen Patagonien sind Bauarbeiter auf über hundert fossile Vogeleier gestoßen. Sie entdeckten den Millionen Jahre alten Fund an einem ganz besonderen Ort.
Eine Forschergruppe ist bei Ausgrabungen in Argentinien auf mehr als 160 Eier prähistorischer Vögel gestoßen. "Wir haben ein ganzes Feld mit fossilen Vogeleiern gefunden", sagte die Paläontologin Doménica Santos am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP. Die Eier haben demnach fünf bis sieben Zentimeter Durchmesser und sind rund 85 Millionen Jahre alt.
Bei Renovierungsarbeiten auf einem Universitätsgelände in Neuquén in Patagonien waren die Bauarbeiter auf Überreste aus der Urzeit gestoßen. Ein Team von Wissenschaftlern der Universität arbeitet nun seit Wochen parallel zu den Sanierungsarbeiten an der Sicherung möglicher Funde. Dem Paläontologen Juan Porfiri zufolge gehören sie zu Vögeln, – "die Enantiornithen genannt werden und in der Kreidezeit sehr häufig waren" vor etwa 66 bis 145 Millionen Jahren.
Der Fundort liegt in unmittelbarer Nähe zum Museum für Naturkunde der Universität. "Wir sind sehr aufgeregt, um ehrlich zu sein, denn einen Campus mit so viel fossilem Material findet man in Argentinien nicht", sagte der Geologiestudent Dario Julián López. "Wir sind in einer privilegierten Situation." Sie könnten die Fossilien nun direkt ins Universitätsmuseum bringen.
- Nachrichtenagentur AFP