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Von den Nazis gestohlen: Deutschland gibt Italien geraubtes Gemälde zurück


Von den Nazis gestohlen
Deutschland gibt Italien geraubtes Gemälde zurück

Von dpa
Aktualisiert am 30.06.2019Lesedauer: 1 Min.
Die Uffizien in Florenz: Zu Beginn des Jahres hatte der Direktor der Kunstsammlung Deutschland erneut gebeten, sich für die Rückgabe des Bildes einzusetzen. (Archivbild)Vergrößern des Bildes
Die Uffizien in Florenz: Zu Beginn des Jahres hatte der Direktor der Kunstsammlung Deutschland erneut gebeten, sich für die Rückgabe des Bildes einzusetzen. (Archivbild) (Quelle: David Clapp/imago-images-bilder)

Im Zweiten Weltkriegs nahmen Soldaten das Kunstwerk einfach mit nach Deutschland – und dort ist es noch heute. Eigentlich gehört Jan van Huysums Gemälde "Vaso di Fiori" aber nach Florenz. Nun kehrt es zurück.

Deutschland will das im Zweiten Weltkrieg aus den Uffizien in Florenz geraubte Gemälde "Vaso di Fiori" an Italien zurückgeben. Für die Übergabe der "Blumenvase" des holländischen Malers Jan van Huysum (1682-1749) wollen Außenminister Heiko Maas und sein italienischer Amtskollege Enzo Moavero nach Florenz reisen, wie das Auswärtige Amt in Berlin am Samstag mitteilte.

Eines der Hauptwerke des Malers kann damit an seinen ursprünglichen Platz zurückkehren, den ihm vor fast zweihundert Jahren der toskanische Großherzog Leopold II. von Lothringen zugedacht hatte. In Deutschland befand es sich bisher im Privatbesitz, was die Angelegenheit erschwerte. Wie es dorthin kam, ist nach früheren Angaben eines Anwalts der Familie unklar. Die Rückgabe erfolgt möglicherweise noch in diesem Sommer.


Das Werk wurde nach Angaben der Gemäldegalerie in Florenz von Soldaten der Wehrmacht aus dem Palazzo Pitti geraubt. Uffizien-Direktor Eike Schmidt hatte zu Beginn des Jahres an Deutschland appelliert, alles dafür zu tun, dass das Bild nach Italien zurückkomme. Es sei offenkundig, dass es sich um NS-Raubkunst handelt. "Und dabei tut die Frage, ob die Wehrmacht ihrerseits von einem ihrer Soldaten bestohlen wurde, rechtlich nichts zur Sache", sagte Schmidt der Nachrichtenagentur "dpa".

Verwendete Quellen
  • Nachrichtengentur dpa
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