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USA und Niederlande kaufen Panzer für die ukrainische Armee


Auch Niederlande liefern
USA kaufen Panzer für die ukrainische Armee

04.11.2022Lesedauer: 2 Min.
T-72-Panzer der ukrainischen Armee: Die USA und die Niederlande wollen die Ukraine mit weiteren Panzern dieses Modells unterstützen.Vergrößern des Bildes
T-72-Panzer der ukrainischen Armee: Die USA und die Niederlande wollen die Ukraine mit weiteren Panzern dieses Modells unterstützen. (Quelle: Aleksandr Shulman/dpa)

Die Ukraine erhält 90 Panzer von den USA und den Niederlanden. Es handelt sich dabei um T-72-Modelle sowjetischer Bauart.

Zur Unterstützung der Ukraine in ihrem Abwehrkampf gegen die russischen Angreifer stellen die USA dem Land weitere Militärhilfen im Wert von 400 Millionen US-Dollar zur Verfügung. Das kündigte das US-Verteidigungsministerium am Freitag in Washington an. Die militärische Unterstützung für Kiew aus den USA belaufe sich damit auf insgesamt 18,9 Milliarden Dollar seit Beginn der Amtszeit von US-Präsident Joe Biden Anfang 2021. Nach Pentagon-Angaben wurde der Großteil an Waffen und Ausrüstung – im Umfang von 18,2 Milliarden Dollar – seit dem russischen Einmarsch Ende Februar zugesagt.

Zu dem neuen Paket gehörten 45 generalüberholte T-72-Kampfpanzer sowjetischer Bauart, sagte die Vize-Sprecherin des Pentagons, Sabrina Singh. Die Panzer kämen aus Tschechien. Die Niederlande wiederum stellten ebenfalls 45 Panzer dieses Typs bereit. Insgesamt würden also 90 T-72-Kampfpanzer an die Ukraine geliefert. Die trilaterale Vereinbarung mit Tschechien und den Niederlanden zur Lieferung der T-72-Panzer sei ein direktes Ergebnis aus den Beratungen der sogenannten internationalen Ukraine-Kontaktgruppe, über die Waffenlieferungen an das Land koordiniert werden.

Singh sagte zur Begründung, die Ukraine seien mit den Panzern sowjetischer Bauart vertraut. Die Einführung eines neuen Kampfpanzers auf dem Schlachtfeld wäre dagegen äußerst kostspielig, schwierig und eine große Herausforderung für die ukrainischen Truppen. Einige der T-72-Panzer sollten noch vor Jahresende geliefert werden, die restlichen dann im neuen Jahr.

Die Sprecherin kündigte außerdem an, zur weiteren Koordinierung der langfristigen Unterstützung für Kiew richteten die USA an ihrem Standort in Wiesbaden eine "Sicherheitsunterstützungsgruppe für die Ukraine" ein. Diese sei dem europäischen US-Kommando unterstellt.

Besuch von Sicherheitsberater Sullivan in Kiew

Der Nationale Sicherheitsberater von US-Präsident Joe Biden, Jake Sullivan, ist unangekündigt in die ukrainische Hauptstadt Kiew gereist. Bei politischen Gesprächen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und anderen hochrangigen Regierungsvertretern sicherte Sullivan Kiew "die unerschütterliche Unterstützung" seines Landes zu, wie eine Sprecherin am Freitag mitteilte. Demnach bekräftigte er auch die Bereitschaft zu weiterer wirtschaftlicher und humanitärer Hilfe.

Der Besuch kam zu einem interessanten Zeitpunkt: Im US-Wahlkampf hatte es aus den Reihen der Republikaner jüngst die Drohung gegeben, dass die Partei bei den Ukraine-Hilfen auf die Bremse treten könnten, falls sie bei den Kongresswahlen am 8. November die Mehrheit im US-Repräsentantenhaus erobern sollten. Der oberste Republikaner in der Parlamentskammer, Kevin McCarthy, hatte dies offen ausgesprochen. US-Präsident Biden äußerte sich daraufhin "besorgt": Die Republikaner verstünden nicht, wie folgenreich und ernst eine solche Blockade wäre, mahnte er. "Es geht um viel mehr als die Ukraine. Es geht um Osteuropa. Es geht um die Nato", hatte er gesagt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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