Nach technischen Problemen Defektes Weltraumteleskop "Hubble" gerettet
Mehr als einen Monat lang war das Weltraumteleskop "Hubble" der Nasa nicht einsatzfähig. Jetzt erklärte die US-Raumfahrtbehörde: "Hubble" hat den Betrieb wieder aufgenommen.
Zurück an die Arbeit, die Forschung läuft – nachdem das Weltraumteleskop "Hubble" über einen Monat lang um die Erde kreiste ohne dabei Daten zu sammeln, konnte die Nasa am Samstag gute Nachrichten verkünden: Das "Hubble Space Telescope" ist wieder einsatzbereit. Die in dieser Zeit ausgefallenen Beobachtungen würden nachgeholt.
Am 13. Juni waren die Probleme erstmals aufgetreten: ein Defekt in dem Computer, der die wissenschaftlichen Instrumente des Teleskops steuert. Sie wurden deshalb in einen "abgesicherten Modus" versetzt, bis das Problem behoben werden konnte, erklärte die Weltraumbehörde. Das war nun der Fall.
"Ich bin stolz auf das Hubble-Team, von den aktuellen Mitgliedern bis hin zu den Hubble-Alumni, die sich mit ihrer Unterstützung und ihrem Fachwissen eingebracht haben. Dank ihres Engagements und ihrer umsichtigen Arbeit wird Hubble weiterhin auf seinem 31-jährigen Erbe aufbauen und unseren Horizont mit seinem Blick auf das Universum erweitern", sagte Nasa-Chef Bill Nelson.
Das "Hubble"-Teleskop wurde gemeinsam von der Nasa und der Europäischen Weltraumagentur Esa entwickelt. Seit seinem Start im April 1990 hat "Hubble" mit atemberaubenden Bildern aus dem All die Astronomie revolutioniert. Seine Aufnahmen von den Planeten unseres Sonnensystems, aber auch von fernen Galaxien, Supernova-Explosionen und planetarischen Nebeln haben auch Laien einen völlig unerwarteten Blick auf das Universum eröffnet. Laut Nasa habe das Teleskop in dieser Zeit über 1,5 Millionen Beobachtungen des Universums aufgenommen, über 18.000 wissenschaftliche Arbeiten seien auf der Basis der "Hubble"-Daten veröffentlicht worden. Jetzt kann "Hubble" seine Beobachtung des Weltraums wiederaufnehmen.
- Nasa-Mitteilung Nasa: "NASA returns Hubble Space Telescope to Sciences Operations"
- Spiegel-Bericht: "Hubble sammelt wieder Daten"
- mit Material der Nachrichtenagentur AFP