Brand auf Weltraumbahnhof Japan muss Versorgungsflug zur ISS nach Feuer absagen
Die Rakete sollte den Astronauten auf der Internationalen Raumstation Trinkwasser, Lebensmittel und Batterien bringen. Doch ein Feuer hat den Start des Nachschubflugs verhindert.
Wegen eines Feuers nahe der Abschussrampe auf der südwestjapanischen Insel Tanegashima ist der Start einer Trägerrakete in Richtung der Internationalen Weltraumstation ISS abgesagt worden. Der Brand war in der Nacht zum Mittwoch aus ungeklärtem Grund ausgebrochen, wie örtliche Medien unter Berufung auf den Raketenbetreiber Mitsubishi Heavy Industries berichteten.
Bei der Aufstellung der Rakete auf der Rampe habe es keine Probleme gegeben. Auch sei es zu keinem Treibstoffleck gekommen, hieß es. Die Ursache für den Brand war folglich noch unklar und soll untersucht werden, wie der Betreiber mitteilte. Geklärt werden muss demnach auch, ob die Rakete und die umliegenden Anlagen beschädigt wurden.
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Eine Trägerrakete des Konzerns vom Typ H-2B sollte eine unbemannte Transportsonde mit 5,3 Tonne Nachschub für die Astronauten – darunter Trinkwasser, Lebensmittel und Batterien – zur Raumstation schicken. Ein Vertreter der Raumfahrtbehörde Jaxa sagte, der Nachschub müsse nicht bis zu einem bestimmten Termin zur ISS gebracht werden. Ein neuer Termin für den Raketenstart soll nun im Austausch mit internationalen Stellen gefunden werden, wie der Rundfunksender NHK berichtete.
- Nachrichtenagenturen dpa, AFP