Rassenforschung in Stuttgart Baden-Württemberg gibt Schädel an Australien zurück
Australien bekommt zehn Schädel einheimischer Menschen zurück. Die menschlichen Überreste wurden Anfang 1900 zur Untersuchung nach Deutschland gebracht.
Das Land Baden-Württemberg will heute zehn Schädel indigener Menschen an Australien zurückgeben. Staatssekretärin Petra Olschowski wird sie in einem feierlichen Akt im Linden-Museum in Stuttgart der Botschafterin sowie Vertretern der australischen Regierung und der Aborigines aushändigen. Zwei Schädel kommen aus dem Bestand des Linden-Museums, acht Schädel von der Universität Freiburg.
Die zwei Schädel des Linden-Museums waren laut Wissenschaftsministerium 1905 beziehungsweise 1931 nach Stuttgart gelangt. Viele Schädel seien im Zusammenhang mit der "Rassenforschung" oder der "Rassenkunde" in die medizinischen Sammlungen und Völkerkundemuseen gelangt.
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Bereits im Jahr 2007 habe Australien um eine Rückgabe der zehn Schädel gebeten, so Olschowski. Damals habe man sich entschieden, zunächst mit aufwendigen DNA-Tests die genaue Herkunft der menschlichen Überreste zu untersuchen.
- Nachrichtenagentur dpa