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US-Klimabehörde: «Dramatische Veränderungen» in der Arktis


Klimawandel
US-Klimabehörde: "Dramatische Veränderungen" in der Arktis

Von dpa
Aktualisiert am 11.12.2024Lesedauer: 2 Min.
Natur in AlaskaVergrößern des Bildes
Betroffen von den Klimaveränderungen in der Arktis sind auch die Rentiere (Archivbild). (Quelle: -/AP/dpa/dpa-bilder)
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Höhere Temperaturen, steigende Niederschläge, Waldbrände: In der Arktis sind die Auswirkungen des Klimawandels deutlich spürbar. Das hat Folgen Tiere und Menschen.

Über Jahrtausende hat die arktische Tundra Kohlenstoffdioxid im gefrorenen Boden und in Bäumen gespeichert - nun gibt sie einem Bericht zufolge mehr CO2 in die Atmosphäre ab, als sie aufnimmt. Grund dafür seien neben steigenden Temperaturen auch häufigere Waldbrände, erklärte die US-Klimabehörde NOAA.

In den vergangenen 20 Jahren seien durch Brände in der Nordpolarregion durchschnittlich 207 Millionen Tonnen Kohlenstoff pro Jahr in die Luft gelangt, heißt es in dem Bericht, an dem 97 Forschende aus 11 Ländern mitgewirkt haben. Außerdem entweiche dort ständig klimaschädliches Methan. Damit trage die arktische Tundra, die selbst von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen ist, zu diesem bei.

Folgen für Pflanzen, Tiere und Menschen

Die Landtemperaturen seien in diesem Jahr die zweitwärmsten seit dem Jahr 1900 gewesen, die vergangenen neun Jahre die neun wärmsten überhaupt in der Arktis. Es handle sich um eine "dramatische Veränderung", erklärte die Behörde.

Pflanzen, Wildtiere und Menschen seien gezwungen, sich schneller an eine "wärmere, feuchtere und unsicherere Welt anzupassen", heißt es weiter. Der zunehmende Regen beispielsweise falle oft auf Schnee, sodass die ganze Oberfläche von einer Eisschicht überzogen wird - was den Menschen die Fortbewegung erschwere und den Tieren die Futtersuche.

Rückgang der Karibuherden

Die Zahl der wandernden Rentiere in der Tundra ist in den vergangenen zwei bis drei Jahrzehnten um 65 Prozent zurückgegangen, wie es im NOAA-Bericht weiter heißt. Dafür seien unter anderem die Hitze im Sommer und steigende Niederschläge verantwortlich. Ein weiterer Rückgang der Zahl der Rentier-Herden wird befürchtet.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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