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"Krankheit X": WHO teilt neue Erkenntnisse


Unbekannte Krankheit im Kongo
"Krankheit X": Gibt es jetzt Entwarnung?

Von dpa
Aktualisiert am 11.12.2024 - 09:20 UhrLesedauer: 2 Min.
Symbolfoto Mpox-Ausbrüche - KongoVergrößern des Bildes
Die WHO hat neue Erkenntnisse zu den Todesfällen im Kongo. (Symbolbild) (Quelle: Moses Sawasawa/AP/dpa/dpa-bilder)
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In einer abgelegenen Provinz im Kongo starben zuletzt Hunderte Menschen. Die Zeichen verdichten sich, dass die Ursache dafür nicht auf eine neue gefährliche Krankheit zurückgeht.

Steckt doch Malaria oder eine andere bekannte Atemwegserkrankung hinter der "Krankheit X"? Nach der großen Sorge um eine neue, mysteriöse "Krankheit X" in der Demokratischen Republik Kongo mehren sich die Zeichen für eine Entwarnung: Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat in 10 von 12 medizinischen Proben von betroffenen Patienten Malaria nachgewiesen.

Nach ersten Erkenntnissen ist die Zahl der Krankheitsfälle – anders als bei neuen Krankheiten häufig der Fall – nicht innerhalb kurzer Zeit exponentiell angestiegen. Sie liege etwa im Bereich der Erwartungen für die Jahreszeit, sagte WHO-Spezialist Abdi Rahman Mahamad in Genf.

In der abgelegenen Region Panzi in der Provinz Kwango sei Regenzeit, deshalb sei ein Anstieg von Atemwegserkrankungen, Grippe und Malaria-Infektionen zu erwarten. Proben würden aber weiter untersucht, auch auf andere Krankheiten und Pathogene. Konkrete Ergebnisse sollten in den kommenden Tagen vorliegen.

Häufung von Todesfällen machte Behörden Sorgen

Lokale Behörden hatten zuletzt eine Häufung von Fällen gemeldet. Innerhalb weniger Wochen waren es mehr als 400 Krankheits- und 31 Todesfälle. Die Sorge vor einer möglichen neuen Krankheit war groß. Die Regierung sei in höchster Alarmbereitschaft, hatte der Gesundheitsminister gesagt. Überwiegend betroffen waren Kinder, insbesondere solche unter fünf Jahren. In der Region sind nach Angaben der WHO viele Menschen unterernährt, was Infektionen potenziell lebensgefährlich macht.

Die Abgelegenheit der Region erschwere Einsätze vor Ort, sagte der WHO-Nothilfedirektor Mike Ryan. Die WHO versuche, mithilfe der USA mehr Proben über eine Luftbrücke zu Laboren zu bringen. Aus der Hauptstadt Kinshasa braucht man aktuell wegen schlechter Straßen und der Witterung mehr als zwei Tage, um das Gebiet zu erreichen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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