Wirbelsturm "Alfred" Australien wappnet sich für Zyklon - Extremruderer gerettet
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Ein Extrem-Ruderer hatte Australien fast erreicht - nach fünf Monaten auf See. Dann aber geriet er wegen eines Monstersturms in Lebensgefahr. Auch auf dem Festland wächst die Angst vor "Alfred".
Die australische Ostküste wappnet sich für einen heftigen Zyklon. "Alfred" fegt derzeit über das Korallenmeer auf die Küste von Queensland und den Norden des Bundesstaates New South Wales zu, wo die Behörden schwere Schäden befürchten. Ab Mittwoch erwarten Meteorologen "zerstörerische Winde", massive Regenfälle und "Monsterwellen", wie australische Medien berichteten.
Anwohner versuchen verzweifelt, ihre Häuser mit Sandsäcken zu schützen. In vielen Supermärkten sind die Regale leer gekauft. Mindestens zwei Kreuzfahrtschiffe mussten ihre Route ändern.
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"Alfred" wird Wetterexperten zufolge wahrscheinlich am Donnerstag auf Land treffen. Es wäre der erste Zyklon seit 50 Jahren, der in der dicht besiedelten Region die Küste erreicht. Besonders betroffen sein könnte derzeitigen Berechnungen zufolge das Gebiet zwischen Brisbane und der Surfer-Hochburg Byron Bay.
Extremruderer aus Seenot gerettet
Der Sturm hat auch einen litauischen Extremruderer in Lebensgefahr gebracht: Aurimas Mockus war im Oktober in Kalifornien zu einer Pazifiküberquerung aufgebrochen und am Freitag nur wenige Tage vor dem Erreichen der australischen Küste in Seenot geraten. Mittlerweile wurde er von einem Schiff der australischen Marine gerettet, wie die Australian Maritime Safety Authority (AMSA) mitteilte.
Nachdem Mockus Ende vergangener Woche wegen des Wirbelsturms ein Notsignal gesendet hatte, war eine Rettungsaktion mit Flugzeugen und dem Marineschiff "HMAS Choules" eingeleitet worden. Zwar konnte er am Wochenende zunächst nicht geortet werden, jedoch gelang es, Kontakt zu dem erschöpften Ruderer aufzunehmen.
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Mockus wollte von den USA aus 12.000 Kilometer bis nach Brisbane rudern - das Vorhaben fand nur rund 700 Kilometer vor der australischen Küste ein jähes Ende. Er sei gerettet worden und befinde sich sicher an Bord der "HMAS Choules", wo er medizinisch untersucht werde, zitierte die Nachrichtenagentur AAP Vizeadmiral Justin Jones.
Der erste Mensch, der allein und ohne Zwischenstopp über den Pazifik gerudert ist, war 1982-1983 der Brite Peter Bird. Mit dieser Leistung steht er auch im Guinness-Buch der Rekorde. Bird war nach 294 Tagen auf dem Meer in der Nähe des Great Barrier Reef etwa 50 Kilometer vom Festland entfernt ebenfalls in Seenot geraten und von der australischen Marine gerettet worden. Aufgrund der Nähe zum Festland wurde sein Unternehmen aber von den Sportrichtern und der Ocean Rowing Society als Erfolg gewertet.
- Nachrichtenagentur dpa