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"Milton": Hurrikan wird "Trump Media"-Büros in Sarasota treffen


Newsblog zu Wirbelsturm
"Milton" wird Büro von Trump-Firma wohl direkt treffen

Von dpa, afp, reuters, tos, jse

Aktualisiert am 09.10.2024 - 22:32 UhrLesedauer: 6 Min.
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Windgeschwindigkeiten von bis zu 270 Kilometern pro Stunde: Forschende fliegen direkt in das Auge von Hurrikan "Milton". (Quelle: t-online)

Millionen Menschen sollen sich vor "Milton" in Sicherheit bringen. Experten glauben, der Sturm könne die Küste für immer verändern. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Kategorie 3: "Milton" weiter abgeschwächt

22.28 Uhr: "Milton" hat sich in den letzten Stunden von einem Hurrikan der Stufe 4 zu einem der Stufe 3 abgeschwächt. Am Mittwochnachmittag deutscher Zeit war "Milton" noch als Hurrikan der Kategorie 5 eingestuft worden. Experten sprechen nach wie vor von einem Sturm, der extreme Gefahren mit sich bringt.

"Trump Media"-Büros liegen wohl auf "Miltons" Weg

20.36 Uhr: Die Büros von Donald Trumps Unternehmen "Trump Media" liegen auf dem Weg, den Hurrikan "Milton" durch Florida nehmen wird. Nach aktuellem Kenntnisstand wird "Milton" Florida wohl am Donnerstagmorgen deutscher Zeit treffen. Direkt an der Küste liegt die Stadt Sarasota, wo "Trump Media" ein Büro unterhält.

Nach aktuellen Berechnungen wird der Hurrikan in Sarasota erstmals auf das Festland treffen. Der Landkreis warnt auf seiner Website vor dem Sturm: "Die Zeit zur Evakuierung ist JETZT", schreiben die Behörden. Sollte der Wind noch etwas zunehmen, "dann ist das Ihre letzte Chance, dorthin zu kommen, wo sie hin kommen müssen."

"Trump Media" betreibt unter anderem Trump Social Media-Firma "Truth Social". Ob das Büro in Sarasota bereits evakuiert wurde, ist unklar. Die Nachrichtenseite "Newsweek" berichtet, dass Sprecher der Firma nicht zu erreichen seien.

"Milton" schwächt sich leicht ab

19.17 Uhr: Das Zentrum von Hurrikan "Milton" bewegt sich mit einer Geschwindigkeit von etwa 26 km/h in nordöstlicher Richtung über den Golf von Mexiko. Nach Angaben des US-Hurrikanzentrums wird er voraussichtlich am späten Mittwochabend oder frühen Donnerstagmorgen in der Nähe der Tampa Bay in Florida auf Land treffen. Die Windgeschwindigkeit schwächte sich auf 249 Kilometer pro Stunde ab, womit der Hurrikan formell in die Kategorie 4 zurückgestuft wurde. Er wuchs aber im Durchmesser. Laut Experten handelt es sich weiterhin um "einen extrem gefährlichen großen Hurrikan".

Rund 15 Fischer nach Hurrikan "Milton" in Mexiko vermisst

18.36 Uhr: Nach dem Durchzug des Hurrikans "Milton" vor der mexikanischen Halbinsel Yucatán werden nach Angaben des nationalen Fischerverbands vier Boote mit rund 15 Fischern vermisst. Es habe nach dem Sturm keine Kommunikation mehr mit ihnen gegeben, sagte der Präsident des Verbandes in Yucatán, Enrique Sánchez, dem Fernsehsender N+.

Die Präsidentin des lateinamerikanischen Landes, Claudia Sheinbaum, bestätigte bei ihrer täglichen Pressekonferenz, dass einige Fischerboote noch vermisst würden. Ein Boot sei nach Angaben der Marine inzwischen gefunden worden. Zur Zahl der noch vermissten Fischer und Boote machte die Präsidentin keine Angaben. Medienberichten zufolge sollen die Boote bereits auf See gewesen sein, als sich "Milton" schnell zu einem starken Hurrikan entwickelte.

"Milton" könnte Floridas Küstenlinie nachhaltig verändern

16.38 Uhr: Das wichtigste US-Institut für amtliche Kartografie (USGS) warnt vor der Kraft des Hurrikan Milton. In einer Mitteilung heißt es vonseiten der Experten, "Milton" könne die Küstenlandschaft Floridas für immer verändern.

Grund dafür sei – neben der Kraft des Sturms – auch die Zerstörung, die Hurrikan "Helene" im September anrichtete. "Die Westküste Floridas wurde bereits überflutet, die Dünen sind vollständig erodiert", warnt das USGS.

Experten: Schäden in Höhe von 60 Milliarden Dollar durch "Milton"

15.34 Uhr: Der Hurrikan "Milton" könnte der Versicherungsbranche nach der Schätzung von Experten einen Schaden von 60 Milliarden Dollar einbrocken. Das könnte im Jahr 2025 einen Anstieg der Rückversicherungspreise auslösen, erklärten Analysten von RBC Capital am Mittwoch. Ein versicherter Schaden von 60 Milliarden Dollar entspräche der von Hurrikan "Ian" verursachten Summe, der Florida im Jahr 2022 traf. Der Betrag sei für den Sektor "sehr verkraftbar."

Die RBC-Analysten sehen auch positive Effekte für die Branche: "Bessere Vertragsbedingungen für Rückversicherungen, eine breitere Diversifizierung der Erträge und größere Reservepuffer sollten dem Sektor eine bessere Ausgangslage verschaffen als zuvor", erklärten die RBC-Analysten, die deshalb mit steigenden Aktienkursen rechnen. Rückversicherer legen für viele Versicherungsverträge ihre Preise zum 1. Januar fest.

Dem Forschungsinstitut Swiss Re Institute zufolge kommt Ian nach Hurrikan "Katrina" im Jahr 2005 auf den zweitgrößten durch einen Wirbelsturm hervorgerufenen versicherten Schaden. Erstversicherer und Rückversicherer, die die Erstversicherer absichern, haben auf die steigenden Schäden durch Naturkatastrophen in den vergangenen Jahren mit Prämienerhöhungen und dem Ausschluss risikoreicherer Geschäfte reagiert. Analysten von Barclays hatten zuvor die drohenden Schäden durch Milton auf über 50 Milliarden Dollar geschätzt.

Evakuierungsfenster in Florida schließt sich langsam

13.56 Uhr: Wer jetzt noch gefährdete Gebiete in Florida verlassen will, sollte sich nach Angaben der lokalen Presse beeilen. Wie verschiedene Medien, unter anderem die "Tampa Bay Times" berichten, schließen wichtige Brücken am Mittwochnachmittag (Ortszeit).

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Freizeitparks in Orlando schließen

12.49 Uhr: Die großen Freizeitparks in Orlando, Disney World, Universal Orlando und SeaWorld, schließen am Mittwoch ihre Pforten. Damit tun sie es dem Flughafen von Orlando gleich, der den Betrieb ebenfalls einstellt.

Ursprünglich hatte Disney World geplant, den Betrieb des Freizeitparks weiterlaufen zu lassen. Aufgrund der Vorhersagen habe man sich allerdings dagegen entschieden, zitiert die "Huff Post" einen Sprecher.

Hurrikan "Milton" befeuert Verbreitung von Falschnachrichten

11.52 Uhr: Während sich die Menschen im Südosten der USA auf den herannahenden Hurrikan "Milton" vorbereiten, nimmt die politische Diskussion über den Umgang mit Falschnachrichten und Verschwörungstheorien zu. Zwar sei es nicht ungewöhnlich, dass Naturkatastrophen Gerüchte befeuerten, zitierten US-Medien die Chefin der US-Katastrophenschutzbehörde Fema, Deanne Criswell. Mit dem aktuellen Ausmaß habe sie aber nicht gerechnet: "Es ist das Schlimmste, was ich je erlebt habe."


Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa, AFP, Reuters
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