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Hochwasser Newsblog: Neiße, Elbe und Spree treten über die Ufer


Newsblog zur Hochwasserlage
Häuser von Flutopfern geplündert


Aktualisiert am 18.09.2024 - 10:10 UhrLesedauer: 37 Min.
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Ein Rettungshubschrauber nähert sich einem in Not geratenen Feuerwehrfahrzeug. (Quelle: reuters)

Dauerregen, Hochwasser, katastrophale Fluten: Hier lesen Sie alle aktuellen Entwicklungen zu den angekündigten Unwettern.

Ein langsam ziehendes Tief bringt viel Regen vom Mittelmeer nach Deutschland und in die Nachbarländer. Mehrere Menschen sind den Fluten bereits zum Opfer gefallen.

Brandenburg stellt sich auf Hochwasser ein

10.08 Uhr: In Brandenburg bereitet sich die Einsatzkräfte auf eine mögliche Wasserwalze in den nächsten Tage vor. In dem ostdeutschen Bundesland befinden sich Krisenstäbe in Alarmbereitschaft. Bürger sind im Einsatz, um ihre Häuser vor möglichen Schäden durch das drohende Hochwasser an der Oder zu bewahren.

21 Tote in Mittel- und Osteuropa

10.02 Uhr: Trotz nachlassender Regenfälle hat es in den Hochwasser-Gebieten in Mittel- und Osteuropa am Dienstag noch keine Entwarnung gegeben: In Österreich wurden im stark betroffenen Bundesland Niederösterreich weitere Orte evakuiert. In einem überfluteten Haus entdeckten Feuerwehrleute ein fünftes Todesopfer. In Polen stieg der Zahl der Toten auf sechs. Damit kamen bei den Überschwemmungen bislang insgesamt 21 Menschen ums Leben.

Bahnfahrten Wien-München wieder möglich

9.51 Uhr: Österreichs wichtigste Bahnstrecke von Wien Richtung Westen ist nach den schweren Unwettern wieder befahrbar. Das teilte der staatliche Eisenbahnunternehmen ÖBB mit. Somit sind Zugfahrten zwischen der Hauptstadt und Zielen wie Salzburg und München wieder möglich. Die Weststrecke war am Wochenende unterbrochen worden.

Slowakei: Donau liegt über 9,70 Meter

9.37 Uhr: In der Slowakei verharrt die Donau in der Hauptstadt Bratislava, rund 50 Kilometer östlich von Wien, auf einem hohen Niveau von mehr als 9,70 Metern über dem Pegel-Nullpunkt. Vor den Unwettern waren es rund zwei Meter.

Aufräumarbeiten beginnen in Tschechien

9.36 Uhr: Im Osten Tschechiens laufen dort bereits die ersten Aufräumarbeiten. Vielerorts bot sich den Helfern ein Bild der Zerstörung. Schlammmassen drangen in Geschäfte, Wohnungen und Schulen ein. Die Armee kam mit schwerem Gerät zum Einsatz. Hubschrauber brachten Trinkwasser und Lebensmittel in Städte und Gemeinden im Altvatergebirge an der Grenze zu Polen, die wegen beschädigter Straßen und eingestürzter Brücken von der Außenwelt abgeschnitten waren.

Die Regierung in Prag richtete ein Hilfeersuchen an andere EU-Länder mit der Bitte um 15.000 Bautrockner zur Entfeuchtung von Räumen. Rund 8.000 Geräte werden derzeit aus den eigenen Reserven verteilt.

Plünderungen in Tschechien

9.34 Uhr: In Tschechien ist es vereinzelt zu ersten Plünderungen in den Hochwasser- und Überschwemmungsgebieten gekommen. Der Polizei seien bislang drei Fälle bekannt, sagte Innenminister Vit Rakusan nach einer Krisensitzung in Prag. Das Gesetz sehe in Katastrophenlagen wie dieser deutlich höhere Strafen für solche Taten vor. Für das Ausrauben eines Hauses drohten bis zu 15 Jahre Gefängnis ohne Bewährung.

Entlang der Elbe an der Grenze zu Sachsen wird im Laufe des Tages eine weitere Zunahme des Wasserstands erwartet. In Usti nad Labem (Aussig an der Elbe) sollen Hochwasserbarrieren und Sandsäcke das Stadtgebiet schützen. An der Marienbrücke wurde ein Mensch in der Elbe gesehen, eine Suchaktion blieb erfolglos. Viele Uferflächen waren überflutet. Landesweit galt noch an mehr als 25 Pegelstationen die höchste Hochwasser-Alarmstufe.

Lage in Österreich entspannt sich

9.14 Uhr: Die Lage in den Überschwemmungsgebieten in Österreich hat sich weiter entspannt. Das Hochwasser gehe leicht zurück, bestätigte der stellvertretende Landeshauptmann vom Bundesland Niederösterreich, Stephan Pernkopf, der Nachrichtenagentur APA. Mit den fallenden Pegeln werde nun auch "das Ausmaß der verheerenden Schäden immer sichtbarer".

Die Feuerwehr war zuletzt vor allem mit Auspumparbeiten und der Überwachung von Dämmen beschäftigt. Am Mittwoch sollten die Aufräumarbeiten dann richtig in Gang kommen. 1300 Soldaten sollten dabei mit Hubschraubern und schwerem Gerät helfen.

18 Ortschaften und Gebiete in Niederösterreich waren den Angaben zufolge am Mittwoch aber immer noch nicht erreichbar, vor allem im Tullnerfeld und im Pielachtal. Es kam noch einmal zu 20 Dammbrüchen. Insgesamt wurden in dem Bundesland bisher fast 1400 Objekte vorsorglich evakuiert, 87 Menschen wurden mit Hubschraubern in Sicherheit gebracht.

Feuerwehrmann ertrinkt bei Hochwasser in Italien

8.45 Uhr: Bei heftigen Regenfällen in der Region Apulien im Süden Italiens ist ein Feuerwehrmann ums Leben gekommen. Der Geländewagen des 59-Jährigen wurde in der Nähe der Gemeinde San Severo von Wassermassen mitgerissen, teilten die Behörden mit. Dabei ist er ertrunken. Der Mann wollte anderen Autofahrern helfen und hätte demnächst in Rente gehen sollen.

Auch in anderen italienischen Regionen wie in der Toskana und der Emilia Romagna gab es heftige Niederschläge. Viele Flüsse traten über die Ufer. In etlichen Gemeinden gab es Hochwasser, die Feuerwehr musste ausrücken musste.

Zweithöchste Hochwasser-Alarmstufe in Dresden

8 Uhr: In Dresden hat die Elbe am Mittwochmorgen die Sechs-Meter-Marke erreicht. Es gilt dort nun laut Landeshochwasserzentrum die Alarmstufe 3 (Stand: 7.45 Uhr). Das bedeutet für die Anwohner, dass bebaute Fläche, überörtliche Straßen und Schienenwege überschwemmt werden können. Am Pegel Schöna im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge galt diese Stufe bereits – am Morgen lag der Wasserstand hier bei etwa 6,56 Meter.

Nach aktuellen Vorhersagen soll der Wasserstand im Laufe des Tages weiter steigen, bevor er in der Nacht auf Donnerstag wieder leicht sinkt. Demnach wird nicht erwartet, dass das Hochwasser die höchste Alarmstufe 4 ab sieben Metern erreicht wird.


Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • Eigene Recherche
  • DWD
  • ceskenoviny.cz
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