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Hochwasser aktuell: Kran in München droht nach Unwetter umzukippen


Newsblog zur Hochwasserlage
Kran in deutscher Großstadt droht umzukippen


Aktualisiert am 18.09.2024 - 18:11 UhrLesedauer: 38 Min.
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Ein Rettungshubschrauber nähert sich einem in Not geratenen Feuerwehrfahrzeug. (Quelle: reuters)

Dauerregen, Hochwasser, katastrophale Fluten: Hier lesen Sie alle aktuellen Entwicklungen zu den angekündigten Unwettern.

Ein langsam ziehendes Tief bringt viel Regen vom Mittelmeer nach Deutschland und in die Nachbarländer. Mehrere Menschen sind den Fluten bereits zum Opfer gefallen.

Nach Unwetter: Kran in deutscher Großstadt droht umzukippen

17.30 Uhr: Ein instabiler Baukran hat in der Münchner Innenstadt für einen Großeinsatz der Feuerwehr gesorgt. Wegen eines ausgespülten Fundaments ist die Standsicherheit des Krans nicht mehr gewährleistet. Ob die starken Regenfälle der vergangenen Tage das ausgelöst hätten, ist unklar. "Da hat auf jeden Fall Erde gefehlt, die durch Wasser ausgetragen wurde", sagt ein Feuerwehrsprecher. Rund 300 Menschen mussten daraufhin die umliegenden Gebäude verlassen, darunter auch ein Hotel und eine Schule.

Die Münchner Feuerwehr entschied sich, den Kran zurückzubauen. Dabei sind ein weiterer Kran auf der Baustelle und ein Autokran zum Einsatz gekommen. Die Arbeiten sollen bis zum Abend abgeschlossen werden.

Bereits in der vergangenen Woche war es auf derselben Baustelle zu einem Unfall gekommen. Ein Gerüst stürzte in eine Baugrube, wodurch ein 41-jähriger Arbeiter schwer verletzt wurde. Er hatte mit einem Kran versucht, einen Treppenturm zu versetzen, als dieser rund fünf Meter tief in die Grube fiel. Mehr zu dem Vorfall lesen Sie hier.

Zwei Millionen Menschen von Überschwemmungen betroffen

16.20 Uhr: Nach Angaben von EU-Kommissar Janez Lenarčič sind zwei Millionen Menschen von den Überschwemmungen in Teilen Europas betroffen. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen will am Donnerstag in ein Hochwassergebiet in Polen reisen und dort mit Spitzenpolitikern der von den Überschwemmungen betroffenen Länder sprechen.

Dabei dürfte es nicht zuletzt auch darum gehen, wie viel Geld die EU bei der Beseitigung der Schäden beisteuern wird. Noch ist das ganze Ausmaß unklar. Insgesamt kamen bislang mehr als 20 Menschen ums Leben.

Zahl der Toten in Tschechien steigt auf vier

15 Uhr: Die Zahl der Toten nach der Hochwasser- und Überflutungskatastrophe in Tschechien ist auf vier gestiegen. In der Gemeinde Kobylá nad Vidnavkou wurde die Leiche einer 70 Jahre alten Frau entdeckt, die seit Tagen als vermisst galt, teilte die Polizei mit. Mindestens sieben Menschen gelten in Tschechien weiter als vermisst.

Brandenburg stellt sich auf Hochwasser ein

10.08 Uhr: In Brandenburg bereiten sich die Einsatzkräfte auf eine mögliche Wasserwalze in den nächsten Tage vor. In dem ostdeutschen Bundesland befinden sich Krisenstäbe in Alarmbereitschaft. Bürger sind im Einsatz, um ihre Häuser vor möglichen Schäden durch das drohende Hochwasser an der Oder zu bewahren.

21 Tote in Mittel- und Osteuropa

10.02 Uhr: Trotz nachlassender Regenfälle hat es in den Hochwassergebieten in Mittel- und Osteuropa am Dienstag noch keine Entwarnung gegeben: In Österreich wurden im stark betroffenen Bundesland Niederösterreich weitere Orte evakuiert. In einem überfluteten Haus entdeckten Feuerwehrleute ein fünftes Todesopfer. In Polen stieg der Zahl der Toten auf sechs. Damit kamen bei den Überschwemmungen bislang insgesamt 21 Menschen ums Leben.

Bahnfahrten Wien–München wieder möglich

9.51 Uhr: Österreichs wichtigste Bahnstrecke von Wien Richtung Westen ist nach den schweren Unwettern wieder befahrbar. Das teilte das staatliche Eisenbahnunternehmen ÖBB mit. Somit sind Zugfahrten zwischen der Hauptstadt und Zielen wie Salzburg und München wieder möglich. Die Weststrecke war am Wochenende unterbrochen worden.

Slowakei: Donau liegt über 9,70 Meter

9.37 Uhr: In der Slowakei verharrt die Donau in der Hauptstadt Bratislava, rund 50 Kilometer östlich von Wien, auf einem hohen Niveau von mehr als 9,70 Metern über dem Pegel-Nullpunkt. Vor den Unwettern waren es rund zwei Meter.

Aufräumarbeiten beginnen in Tschechien

9.36 Uhr: Im Osten Tschechiens laufen dort bereits die ersten Aufräumarbeiten. Vielerorts bot sich den Helfern ein Bild der Zerstörung. Schlammmassen drangen in Geschäfte, Wohnungen und Schulen ein. Die Armee kam mit schwerem Gerät zum Einsatz. Hubschrauber brachten Trinkwasser und Lebensmittel in Städte und Gemeinden im Altvatergebirge an der Grenze zu Polen, die wegen beschädigter Straßen und eingestürzter Brücken von der Außenwelt abgeschnitten waren.

Die Regierung in Prag richtete ein Hilfeersuchen an andere EU-Länder mit der Bitte um 15.000 Bautrockner zur Entfeuchtung von Räumen. Rund 8.000 Geräte werden derzeit aus den eigenen Reserven verteilt.

Plünderungen in Tschechien

9.34 Uhr: In Tschechien ist es vereinzelt zu ersten Plünderungen in den Hochwasser- und Überschwemmungsgebieten gekommen. Der Polizei seien bislang drei Fälle bekannt, sagte Innenminister Vit Rakusan nach einer Krisensitzung in Prag. Das Gesetz sehe in Katastrophenlagen wie dieser deutlich höhere Strafen für solche Taten vor. Für das Ausrauben eines Hauses drohten bis zu 15 Jahre Gefängnis ohne Bewährung.

Entlang der Elbe an der Grenze zu Sachsen wird im Laufe des Tages eine weitere Zunahme des Wasserstands erwartet. In Usti nad Labem (Aussig an der Elbe) sollen Hochwasserbarrieren und Sandsäcke das Stadtgebiet schützen. An der Marienbrücke wurde ein Mensch in der Elbe gesehen, eine Suchaktion blieb erfolglos. Viele Uferflächen waren überflutet. Landesweit galt noch an mehr als 25 Pegelstationen die höchste Hochwasser-Alarmstufe.

Lage in Österreich entspannt sich

9.14 Uhr: Die Lage in den Überschwemmungsgebieten in Österreich hat sich weiter entspannt. Das Hochwasser gehe leicht zurück, bestätigte der stellvertretende Landeshauptmann vom Bundesland Niederösterreich, Stephan Pernkopf, der Nachrichtenagentur APA. Mit den fallenden Pegelständen werde nun auch "das Ausmaß der verheerenden Schäden immer sichtbarer".


Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • Eigene Recherche
  • DWD
  • ceskenoviny.cz
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