Unwetter im Südwesten: Hunderte Kinder aus Zeltlager gerettet

Straßen überflutet, Bäume umgestürzt

Unwetter: Hunderte Kinder aus Zeltlager gerettet

Der Südwesten Deutschlands ist von Unwettern heimgesucht worden. Ein Zeltlager musste geräumt werden, 48 Menschen wurden aus einem Zug geholt.

Sturm, Blitze, umstürzende Bäume und Straßen unter Wasser: In der Nacht zu Dienstag hat es im Südwesten Deutschlands an verschiedenen Orten heftig gekracht. Zuvor waren Superzellen angekündigt worden – also langlebige Gewitterzellen, die rotieren und damit auch Tornados hervorrufen können.

In Freilingen im Westerwaldkreis (Rheinland-Pfalz) musste ein Zeltlager der Kreisjugendfeuerwehr mit rund 800 Kindern geräumt werden. Als sich das Unwetter näherte, brachten Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei die Kinder in Dorfgemeinschaftshäusern in Sicherheit, wie das Polizeipräsidium Koblenz mitteilte. Dort konnten sie von ihren Eltern abgeholt werden.

Ausgefallene Ampeln, Dach trifft Mensch am Kopf

In Trier wehte das Unwetter unter anderem das Dach eines Weinstandes am Hauptmarkt um. Ein Mensch wurde von dem Dach am Kopf getroffen, die Person kam laut Polizei mit leichten Verletzungen davon.

Zudem seien an verschiedenen Stellen Autos durch umherfliegende Gegenstände und herabfallende Äste beschädigt worden, teilten die Beamten weiter mit. An einigen Kreuzungen fielen die Ampeln aus, in einem Park wurde ein Baum von einem Blitz gespalten.

Baum stürzt vor Zug, 48 Menschen werden in Taxis gesetzt

Auch im Saarland, Baden-Württemberg und Bayern gewitterte es. Im Saarland überflutete kräftiger Regen die Straßen, Bäume stürzten um. Es habe rund 80 unwetterbedingte Einsätze gegeben, überwiegend im Regionalverband Saarbrücken und im Landkreis Merzig, sagte ein Sprecher des Lagezentrums in der Nacht auf Dienstag.

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In Baden-Württemberg blockierte ein umgestürzter Baum einen Zug der Breisgau S-Bahn. 48 Menschen wurden aus dem Zug geholt und mit Taxis an die geplanten Haltestellen gebracht. Im Stadtgebiet Freiburg rückte die Feuerwehr am Montagabend zu 35 Einsätzen aus. Hauptsächlich habe es sich dabei um abgebrochene Äste und umgestürzte Bäume gehandelt, teilte ein Sprecher mit.