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Polarwirbel-Kollaps? Winter könnte zurück nach Deutschland kehren


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Folgen für Wetter in Deutschland
Schwächung des Polarwirbels? Dann kann es frostig werden


Aktualisiert am 16.02.2024Lesedauer: 1 Min.
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Vom Polarwirbel beeinflusst: So könnte sich das Wetter Ende Februar noch einmal ändern. (Quelle: t-online)
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Ein starker Temperaturanstieg in großen Höhen könnte den Polarwirbel in den kommenden Tagen deutlich schwächen. Das hätte auch hierzulande Folgen.

Nachdem sich der Polarwirbel im Januar schon einmal geteilt hatte, könnte sich das Phänomen in den kommenden Tagen nun wiederholen. Wettermodelle sagen einen deutlichen Anstieg der Temperatur in der Stratosphäre voraus. Das würde den Polarwirbel schwächen oder ihn gar teilen.

Der Polarwirbel ist in den Wintermonaten eigentlich stabil über dem Nordpol, weil dort in dieser Zeit kein Sonnenlicht auf die Atmosphäre trifft und die Luft dort nicht erwärmt wird.

Schwächt sich der Polarwirbel ab, hat das Auswirkungen auf die Windsysteme wie den Jetstream. Die Folge: Kalte Luft kann viel weiter nach Süden gelangen und auch die Wetterlage in Deutschland verändern.

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Liebe t-online-User, heute geht es in Koschaks Klima Kosmos mal wieder um den Polarwirbel, der sich ja im Januar schon mal geteilt hat. Und auch jetzt. Am Wochenende und Anfang nächster Woche könnte es zu einer extremen Schwächung dieses Polarwirbels kommen, was dann ein bis zwei Wochen später bei uns in Deutschland so einige Wetterauswirkungen haben könnte. Normalerweise gibt es diesen Polarwirbel im Winter immer über dem Nordpol. Ein Tiefdruckgebiet in der Höhe. Dort ist es kalt, -70 Grad und dann haben wir einen stabilen Polarwirbel. Der Wind kommt aus West. Jetzt sieht es nach allen Wettermodellen so aus, als ob es um den 20. Februar herum extrem wärmer wird in der Stratosphäre, in 30 Kilometer Höhe. Die Temperaturen in ein, zwei Tagen um 50 Kelvin ansteigen. Und das würde natürlich die ganze Zirkulation über dem Nordpol durcheinander. Der Wind würde von West auf Ost drehen und der Jetstream würde deutlich stärker mäandrieren. Der Jetstream ist ja ein Starkwindband in der Höhe, was bei uns in Deutschland für das Wetter sorgt. Und wenn der viel größere Beulen kriegt, würde die kalte Luft vom Nordpol viel weiter nach Süden vorankommen. Und wenn der mehr mäandriert, heißt das auch, die Wetterlagen werden eingefahrener. Und das könnte bedeuten, dass es seit ein bis zwei Wochen, also so Ende Februar Anfang März, noch mal richtig kalt wird bei Ostwind. Wir also in Deutschland noch mal Frost bekommen, möglicherweise auch Schnee bis in tiefere Lagen. Im Moment sieht es danach ja überhaupt nicht aus. Wir haben es ja im Moment wirklich mit Frühlingswetter zu tun, in dieser Woche in 16 bis 18 Grad. Und im Moment sieht es so aus, als ob der Februar einer der wärmsten seit Beginn der Wetteraufzeichnung wird. Denn derzeit liegen wir 4 bis 6 Kelvin über dem Durchschnitt der letzten 30 Jahre. Und das ist ja schon das neue, das warme Normal. Und somit könnten wir wirklich wieder einen neuen Rekord-Monat haben. Und auch der komplette Winter könnte einer der wärmsten seit Beginn der Wetteraufzeichnungen sein, denn auch der Dezember und der Januar waren ja viel zu warm. Ob dieses Major Warming mit der Klimaerwärmung zu tun hat, das kann man überhaupt noch nicht einschätzen, denn es findet insgesamt bisher sehr, sehr selten statt. Normalerweise alle ein bis drei Jahre, in diesem Jahr schon das zweite Mal. Das ist seit 1960 erst sieben Mal passiert, also sehr, sehr selten. Aber ob man das in Zusammenhang mit der Erderwärmung bringen kann, das kann man wirklich schwer sagen. Da ist die Klimaforschung noch nicht so weit. Klar ist: Es könnte möglicherweise im März wirklich noch mal richtig kalt werden.

Welche Auswirkungen der schwächelnde Polarwirbel auf das Wetter in den kommenden Wochen haben kann und wie die Klimaforschung auf den Polarwirbel blickt, erfahren Sie hier oder oben im Video.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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