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So leiden Städte und Dörfer unter den Waldbränden in Russland


"Haben den Qualm satt"
So leiden die Menschen in Russland unter Waldbränden

Von dpa
22.07.2021Lesedauer: 2 Min.
Waldbrand im russischen Jakutien: Die Region im Nordosten Sibiriens ist am stärksten betroffen.Vergrößern des BildesWaldbrand im russischen Jakutien: Die Region im Nordosten Sibiriens ist am stärksten betroffen. (Quelle: Ivan Nikiforov/dpa)

Schwere Waldbrände in Sibirien sorgen in mehr als 100 Städten und Dörfern für dichten Rauch und schädlichen Qualm: Kinder sollen nicht mehr im Freien spielen. An den Löscharbeiten wird gezweifelt.

Wegen der schweren Waldbrände im Osten Russlands versinken immer mehr Dörfer und Städte im Rauch. Mehr als 105 Siedlungen und die Großstadt Jakutsk in der besonders betroffenen Region Jakutien im Nordosten des Landes litten unter dem Qualm, teilten die Behörden am Donnerstag mit.

Luftproben sollten nun klären, wie schädlich der Smog für die Gesundheit ist. Rauchschwaden seien sogar zu der mehr als 1.700 Kilometer entfernen Insel Sachalin gezogen, berichtete das Nachrichtenportal "The Siberian Times". Dort sollten die Kinder in den Tagesstätten nicht mehr im Freien spielen.

"Wir haben den Qualm satt"

Bilder aus der Stadt Jakutsk mit 280.000 Einwohnern zeigten mitunter dichten Nebel in den Straßen, der die Sicht auf die Sonne versperrte. Viele Menschen bezweifelten die Behördenmitteilungen, nach denen viele Brände gelöscht seien. "OK, alles gelöscht, aber warum steht denn die Stadt im Rauch?", schrieb ein Nutzer in einem Kommentar. "Wir haben den Qualm satt", meinte ein anderer.

Den Behörden zufolge gab es am Donnerstag in Jakutien 227 Waldbrände. Die Fläche mit Feuern, auf der derzeit gelöscht werde, sei 666.000 Hektar groß, geht aus Daten der Forstschutzbehörde hervor. Das entspricht etwa der Hälfte der Fläche Schleswig-Holsteins. Auf 820.000 Hektar werde derzeit aber nicht gelöscht, weil Flammen etwa in abgelegenen Regionen wüteten oder keine Dörfer bedroht seien.

Landesweit toben die Wald- und Flächenbrände den offiziellen Daten zufolge auf 1,7 Millionen Hektar. Umweltschützer gehen von mindestens rund drei Millionen Hektar aus. In den trockenen Sommermonaten kommt es in Russland immer wieder zu verheerenden Feuern. Davon betroffen ist auch der für das Klima wichtige Taiga-Waldgürtel.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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