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Skandinavien: Frachter mit 20.000 Tonnen Ammoniumnitrat muss abgeschleppt werden


Mehrere Länder in Alarmbereitschaft
Schiff mit 20.000 Tonnen explosiver Fracht schlägt Leck

Von t-online
Aktualisiert am 20.09.2024 - 21:18 UhrLesedauer: 1 Min.
PantherMedia 24275412Vergrößern des BildesTromsø in Norwegen (Archivbild): Hier konnte die "MV Ruby" nicht bleiben. (Quelle: Pichet Wissawapipat/imago)

Ein Frachtschiff mit 20.000 Tonnen Ammoniumnitrat sorgt für Alarmbereitschaft in mehreren Ländern. Die "MV Ruby" ist aktuell auf dem Weg nach Litauen – ohne eigenen Antrieb.

20.000 Tonnen Ammoniumnitrat an Bord eines Frachtschiffs versetzen Norwegen, Schweden und Dänemark in Alarmbereitschaft. Wegen eines Lecks im Rumpf hatte die norwegische Hafenbehörde das Schiff zuvor aus dem Hafen von Tromsø verwiesen. Auch der schwedische Hafen Göteborg lehnte eine Aufnahme ab, da dort keine Kapazitäten für längere Reparaturen vorhanden seien.

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Die "MV Ruby" wird nun offenbar nach Litauen abgeschleppt und als "kommandolos" geführt, wie auf Schiffsverkehr-Webseiten zu sehen ist. Nach Angaben einer dänischen Behördensprecherin arbeiten die betroffenen Küstenländer entlang der Route eng zusammen und informieren die Küstengemeinschaften über den Verlauf des Abschleppvorgangs.

Hochexplosive Ladung

Die Ladung des unter maltesischer Flagge fahrenden Schiffs stammt von der russischen Halbinsel Kola und sollte ursprünglich auf die Kanarischen Inseln transportiert werden. Ammoniumnitrat wird hauptsächlich als Düngemittel verwendet, kann aber auch als Sprengstoff eingesetzt werden.

Die Explosion im Hafen von Beirut im Jahr 2020 zeigte die zerstörerische Kraft des Stoffes deutlich, als unsachgemäß gelagerte 2.750 Tonnen detonierten und über 200 Menschen das Leben kosteten.

In Norwegen wurde zwischenzeitlich sogar eine Sperrzone von 500 Metern um den Frachter gezogen, um mögliche Gefahren zu minimieren. Der Vorfall erregte auch die Aufmerksamkeit anderer benachbarter Staaten wie Polen und Litauen.

Auch Deutschland ist in Alarmbereitschaft. Die zuständigen Behörden im Maritimen Sicherheitszentrum seien aber informiert. Sie beobachten das Schiff und werden bei Bedarf tätig, erklärt das deutsche Havariekommando.

Transparenzhinweis
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