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Feuer am Kilimandscharo breitet sich aus – deutsche Touristen müssen fliehen


"Feuer dehnt sich immer mehr aus"
Touristen flüchten vor Flammen am Kilimandscharo

Von dpa
Aktualisiert am 15.10.2020Lesedauer: 2 Min.
Rauchschwaden steigen von der Südflanke des Kilimandscharo auf: "Das Feuer dehnt sich jetzt immer mehr aus".Vergrößern des BildesRauchschwaden steigen von der Südflanke des Kilimandscharo auf: "Das Feuer dehnt sich jetzt immer mehr aus". (Quelle: dpa)

Seit Sonntag brennt an es an der Südflanke des Kilimandscharo, die Flammen breiten sich immer weiter aus. Nun musste ein Camp mit Bergsteigern aus Deutschland geräumt werden.

Die Brandsituation am Kilimandscharo hat sich verschärft. Auf Satellitenbildern ist ein deutliches Ausbreiten der Flammen auf dem höchsten Berg Afrikas in Tansania zu sehen. Ein Camp mit Bergsteigern aus der Schweiz und anderen Ländern musste in der Nacht wegen heranziehender Flammen geräumt werden, wie Tour-Organisatoren sagten.

"Außer meiner Schweizer Gruppe gab es da noch fünf bis sechs andere Gruppen, die um Mitternacht ihre Zelten abbrechen mussten", erklärte der seit 15 Jahren am Kilimandscharo lebende deutsche Bergführer Henning Schmidt. "Das Feuer dehnt sich jetzt immer mehr aus", fügte er hinzu.

Bergsteiger berichten von dichter Ascheschicht

Die Nationalparkbehörde rief offenbar zu Spenden für die Brandbekämpfung auf und soll einen Rückruf aller noch im Gebirge befindlichen Touristen erwägen. Eine Gruppe mit Deutschen, Österreichern und Schweizern, die am Donnerstag zum 4.600 Meter hoch gelegenen Barafu-Camp unterwegs war, berichtete von starkem Wind und einer dichten Ascheschicht, die ihre Zelte bedeckte. Auf Fotos von ihrem Camp ist deutlich eine kompakte, dicke Qualmwolke unterhalb des Lagers zu erkennen.

Der Großbrand war am Sonntag an der Südflanke des Kilimandscharo ausgebrochen und hat seitdem nach offiziellen Angaben mindestens 28 Quadratkilometer Heidefläche zerstört. Die Höhe und der teilweise nur schwer erreichbare Brandherd gestalten die Löscharbeiten schwierig. Nach offiziell unbestätigten Berichten sollen mittlerweile auch Gebäude zerstört worden sein.

Der Kilimandscharo ist mit 5.895 Metern Höhe Afrikas höchster Berg und Tansanias Wahrzeichen. In dem Land, in dem am 28. Oktober Wahlen anstehen, gilt der Bergtourismus als ein wichtiger Arbeitgeber und Devisenbringer.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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