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Erdbeben-Angst auf Santorini: Kreuzfahrtschiff ändert Route


"Viking Star" weicht aus
Erstes Kreuzfahrtschiff der Saison meidet Santorini

Von t-online, mtt

10.02.2025 - 11:31 UhrLesedauer: 2 Min.
Das fast 230 Meter lange Kreuzfahrtschiff "Viking Star" (Archivbild): Statt Santorini hat das Schiff am Montag Kreta angesteuert.Vergrößern des Bildes
Das fast 230 Meter lange Kreuzfahrtschiff "Viking Star" (Archivbild): Statt Santorini hat das Schiff am Montag Kreta angesteuert. (Quelle: Jens Büttner/dpa)
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Auf Santorini bebt die Erde fast ohne Pause weiter. Das hat jetzt auch für Kreuzfahrtpassagiere Konsequenzen.

Sie wollten im Vulkankrater von Santorini Halt machen und mit der Seilbahn in die auf einer Klippe über dem Meer thronende Hauptstadt fahren – doch daraus wird für die rund 900 Kreuzfahrtpassagiere der "Viking Star" nun nichts. Das Kreuzfahrtschiff der Luxus-Reederei Viking Ocean Cruises hat am Montag nicht wie geplant Santorini angesteuert, sondern ist stattdessen in den Hafen der Stadt Chania auf Kreta gefahren.

Dies berichtete unter anderem der griechische Nachrichtensender ERTnews. Zuvor hatte es bereits entsprechende Berichte spezialisierter Reisenachrichtenseiten gegeben.

Die "Viking Star" hätte eigentlich die diesjährige Kreuzfahrtsaison in Santorini eröffnen sollen. Die Reederei hatte ihren Kunden "eine der optisch beeindruckendsten Inseln der Ägäis" versprochen – mit der Möglichkeit, "die natürliche vulkanische Pracht voll zu erleben, von Thermalbädern bis zu Wanderungen durch die Caldera".

"Wir glauben nicht, dass irgendeine Katastrophe passiert"

Dass daraus nun nichts wird, ist angesichts der nicht enden wollenden Erdstöße wenig überraschend: Seit dem 26. Januar wurden im Gebiet um Santorini und die Nachbarinseln Amorgos, Anafi und Ios tausende Erdstöße registriert. Experten zufolge handelt es sich um die höchste seismische Aktivität in diesem Ausmaß seit 1964. Tausende Menschen haben Santorini aus Angst vor einem verheerenden Beben verlassen.

Video | Experte warnt: "Das erfüllt mich mit Besorgnis"
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Quelle: t-online

Seit vergangenem Donnerstag gilt auf der Insel der Notstand, die Schulen sind weiter geschlossen. Griechenlands Regierungschef Kyriakos Mitsotakis versicherte allerdings bei einem Besuch auf Santorini am Freitag, dass es keinen Grund zur Panik gebe: "Wir glauben nicht, dass irgendeine Katastrophe passiert."

Frequenz der Beben lässt nach: Was heißt das für Kreuzfahrten?

Die Frequenz der Beben hat zuletzt etwas nachgelassen. Die Seismologen geben aber keine Entwarnung. Es könnte immer noch ein größeres Beben geben, heißt es seitens der Experten.

Es könnte daher gut sein, dass vorerst gar keine Kreuzfahrtschiffe Santorini ansteuern. Für die 16.000-Einwohner-Insel bedeutet dies, dass sich das Bild auf den Straßen grundlegend ändert: Vor allem in den Sommermonaten stürmen Kreuzfahrtpassagiere sonst das Eiland, ein Rekord wurde vergangenen August mit mehr als 15.500 Menschen binnen eines Tages verzeichnet. Die Inselgemeinde wollte wegen der hohen Zahlen zuletzt eine Begrenzung von 8.000 Kreuzfahrtouristen pro Tag durchsetzen.

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