Flugzeugabsturz im Südsudan: 18 Tote bei Absturz in Ölfeld

Unglück in Ölfeld

18 Tote bei Flugzeugabsturz

Bei einem Flugzeugunglück im Südsudan sind mehrere Menschen gestorben. Die Maschine war von einem Ölfeld aus gestartet.

Im Südsudan ist ein Passagierflugzeug abgestürzt. Wie das von der Mission der Vereinten Nationen im Südsudan betriebene Radio Miraya mitteilte, starben dabei mindestens 18 Menschen.

Demnach befanden sich 21 Menschen an Bord des Flugzeugs, als es von einem Ölfeld aus abhob. Drei Menschen überlebten den Absturz. Sie befinden sich den Angaben zufolge allerdings in kritischem Zustand. Die Maschine war auf dem Weg nach Juba, die Hauptstadt Südsudans.

Pilot und Co-Pilot sind unter den Toten. In den sozialen Medien verbreitete Fotos zeigen Trümmerteile. Eine dort ebenfalls veröffentlichte Passagierliste des Erdölunternehmens Greater Pioneer Operating Company enthält die Namen von 19 Passagieren. 16 von ihnen sind der Liste zufolge Staatsangehörige des Südsudans. Zwei stammen aus China, einer aus Indien.

In den vergangenen Jahren hat es in dem unter Bürgerkrieg und Armut leidenden Land mehrere Flugzeugabstürze gegeben. Im September 2018 starben mindestens 19 Menschen, als ein Kleinflugzeug auf dem Weg von der Hauptstadt Juba in das rund 300 Kilometer entfernte Yirol verunglückte. Dutzende Menschen kamen 2015 ums Leben, als ein russisches Frachtflugzeug mit Passagieren an Bord nach dem Start in Juba abstürzte.

UNHCR ruft zu Hilfe für den Südsudan auf

Der Südsudan ist das jüngste Land der Welt, es erlangte 2011 Unabhängigkeit vom Sudan. Zuletzt rief das UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) vor einer Woche zur Unterstützung des Südsudans auf, weil bereits mehr als eine Million Menschen nach UN-Angaben vor dem Krieg im Sudan in den Südsudan geflohen sind. Die meisten der Geflüchteten seien Südsudanesen, die zuvor vor dem Bürgerkrieg in ihrem Heimatland in den Sudan geflohen waren.

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An der Grenze zwischen dem Sudan und dem Südsudan sind die Auffanglager laut dem UNHCR stark überlastet. Im Sudan liefern sich die Armee von Militärherrscher Fattah al-Burhan und die RSF-Miliz seines früheren Stellvertreters Daglo seit April 2023 einen blutigen Machtkampf.