Auf Münchner Oktoberfest Mann schießt Budenbetreiberin in den Kopf
Auf dem Oktoberfest in München hat es einen Zwischenfall gegeben: Dabei schoss ein Mann einer Budenbetreiberin in den Kopf.
Am Montagnachmittag ist eine Schießbudenbetreiberin auf dem Oktoberfest in München in die Schusslinie geraten: Laut der Münchner Zeitung "tz" räumte die Frau gegen 16 Uhr zunächst kniend Regale ein. Als sie wieder aufstand, geriet sie in die Schussbahn der Kugel, die ein Gast an ihrem Stand abgefeuert hatte.
Die verletzte Frau wurde vom medizinischen Einsatzteam in die Aicher Ambulanz – die Sanitätsstation auf der Wiesn – gebracht. Ein Sprecher dort bestätigte, dass die Budenbesitzerin einen Kopfschuss erlitten hatte und anschließend leichte Kopfschmerzen verspürte.
Unfallchirurg entfernt das Projektil
Wie sich herausstellte, steckte in ihrer rechten Kopfhälfte das Bleiprojektil eines Luftgewehrs. Ein Unfallchirurg begutachtete die Verletzung und konnte die vier Millimeter große Kugel erfolgreich und vollständig entfernen. "Die vier Millimeter große Kugel durchdrang die Kopfhaut, wurde dann durch den Knochen abgelenkt und blieb zwei Zentimeter tief in der Kopfschwarte stecken", teilte die Aicher Ambulanz mit. Die Verletzung wurde mit drei Stichen genäht, danach konnte die Frau die Sanitätswache eigenständig wieder verlassen.
Die Polizei in München untersucht den Vorfall.
- aicherambulanz.de: "Kopfschuss in der Schießbude" (Pressemitteilung 12/2024 der Aicher Ambulanz, 30.09.2024)
- tz.de: "An Wiesn-Schießbude: Kopfschuss mit Luftgewehr – 'Die Schädeldecke nicht durchdrungen'"