Netz lahmgelegt Große Teile Pakistans sind ohne Strom
In Pakistan ist landesweit die Stromversorgung zusammengebrochen. Behörden rufen die Bevölkerung auf, nicht in Panik zu verfallen.
In großen Teilen Pakistans ist am Montag über Stunden die Stromversorgung zusammengebrochen. Die meisten der mehr als 220 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner des Landes waren von dem Ausfall betroffen, unter anderem in den Millionenstädten Karachi und Lahore.
Derzeit ist die Energieerzeugung nachts ausgestellt, da in den kühlen Monaten ein geringerer Verbrauch herrscht. Als die Erzeugung in den Morgenstunden wieder hochgefahren wurde, kam es laut dem Energieministerium zu den Schwankungen, die schließlich das Stromnetz lahmlegten.
Stromnetz ist anfällig
Nach Beginn der Reparaturarbeiten konnte die Stromversorgung zuerst in Teilen der Hauptstadt Islamabad und der nordwestlichen Stadt Peshawar wieder hergestellt werden. Die Hafenstadt Karachi mit ihren mehr als 15 Millionen Einwohnern und die zweitgrößte Stadt Lahore mit mehr als zehn Millionen Einwohnern blieben zunächst ohne Strom.
Behörden riefen die Bevölkerung dazu auf, nicht in Panik zu verfallen. Es war schon der zweite flächendeckende Stromausfall in Pakistan binnen zwei Jahren. Pakistans Stromnetz ist anfällig dafür, dass sich Probleme in einem Landesteil auf die Versorgung im ganzen Land auswirken. Im Januar 2021 hatte ein Fehler im Stromnetz im Süden des Landes das gesamte Land in Dunkelheit gestürzt.
Das Risiko für Stromausfälle hat sich aufgrund der Wirtschaftskrise und der Flutkatastrophe im letzten Sommer in dem südasiatischen Land erhöht.
- Nachrichtenagenturen AFP, dpa und Reuters