England: Riesenschildkröte legt Zugverkehr zwischen Ascot und Bagshot lahm

Bahn entschuldigt sich für Verspätung

Riesenschildkröte legt Zugverkehr lahm

Eine Schildkröte büxt aus ihrem Zuhause aus. Auf seinem Weg klettert das Tier über Gleise – und legt vorübergehend den Bahnverkehr lahm.

Wie es einer Schildkröte in England gelungen ist, von zu Hause zu entkommen, ist bislang unklar. Und als hätte es am vergangenen Freitag infolge eines weltweiten IT-Crashs nicht schon genug Chaos gegeben, setzte das in die Freiheit entkommene Tier noch eins drauf: Am Freitagabend legte das Reptil vorübergehend den regionalen Bahnverkehr zwischen Ascot und dem knapp sieben Kilometer entfernen Bagshot lahm – sehr zum Ärger vieler Pendler.

Laut "Sky News" habe ein Lokführer der britischen Eisenbahngesellschaft South Western Railway gegen 18 Uhr den Übeltäter entdeckt: Die Riesenschildkröte namens Solomon befand sich auf den Gleisen in der Nähe des Bahnhofs Ascot. Sie habe sich "mit hoher Geschwindigkeit" auf Bagshot zubewegt, scherzte das Unternehmen in einer Mitteilung.

Solomon nutzte eine Lücke im Zaun

Der Mann stoppte den Zug, damit die Schildkröte gerettet werden konnte. Zwei Techniker trugen Solomon schließlich von den Gleisen und dem Reptil wurde eine kurze Zugfahrt spendiert, um ihn sicher zum Bahnhof in Ascot zu bringen. Dort wurde er von anderen Bahnmitarbeitern übernommen.

Die Schildkröte wurde zu einem Tierarzt gebracht, dort holte ihr Besitzer sie am Abend ab. Laut der Bahngesellschaft blieb Solomon bei seinem Abenteuer unverletzt. Im Betriebsablauf sei es zu "minimalen Störungen" gekommen.

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Inzwischen entschuldigte sich Network Rail Wessex für die kurze Unterbrechung und gab an, dass die Schildkröte nur aufgrund einer Lücke in einem Zaun auf die Gleise gelangen konnte.