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Kiel: Uni-Mensa leidet unter Möwen-Invasion


Mehrere 10.000 Euro Reinigungskosten
Uni-Mensa leidet unter Möveninvasion

Von dpa
14.06.2024Lesedauer: 2 Min.
Schwarm von Lachmöwen (Symbolbild): Der Schwarm, der auf dem Dach der Uni-Mensa brütet, ist wohl der größte in Schleswig-Holstein.Vergrößern des Bildes
Schwarm von Lachmöwen (Symbolbild): Der Schwarm, der auf dem Dach der Uni-Mensa brütet, ist wohl der größte in Schleswig-Holstein. (Quelle: GFC Collection/imago-images-bilder)
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Fast 800 Möwen brüten auf dem Dach der Mensa in Kiel. Der Dreck der Vögel wird dabei zum Hygieneproblem.

Eine rapide gewachsene Lachmöwenkolonie auf dem Dach der Mensa II der Christian-Albrechts-Universität (CAU) zu Kiel sorgt für Ärger. Eine Sprecherin des Studentenwerks Schleswig-Holsteins berichtete, dass die Population seit 2019 stark angestiegen ist. Bereits im vergangenen Jahr gab es Probleme, doch in diesem Jahr ist die Zahl der Möwen weiter gestiegen.

Mit der steigenden Möwenpopulation haben auch die Verschmutzungen durch die Tiere dramatisch zugenommen. Laut Studentenwerk stellt dies ein erhebliches gesundheitliches Risiko für Beschäftigte und Gäste dar. Der Außenbereich der Mensa wurde auf Empfehlung des Gesundheitsamtes der Stadt Kiel gesperrt, wie zuvor die "Kieler Nachrichten" berichteten.

Reinigungskosten: 30.000 Euro

"Eingangsbereiche, Außenwände, Sitzgelegenheiten vor der Mensa und Fahrzeuge sind durch den Möwenkot stark in Mitleidenschaft gezogen", erklärte die Sprecherin. Eine Fassadenreinigung kostet rund 30.000 Euro, ein Betrag, der für das gemeinnützige Studentenwerk schwer zu stemmen sei. Hinzu kommen Belästigungen durch Lärm und Gerüche, die zu schriftlichen Beschwerden geführt haben.

Der Leiter des Geschäftsbereichs Gebäudemanagement der Uni Kiel, Uwe Pfründer, wies darauf hin, dass Möwen seit Jahren auf dem Campus leben und etwa vier Monate im Jahr dort verbringen. Aufgrund der Bebauung der Ostseeküste bevorzugen sie Flachdächer als Brutplätze. Seit Ende März ziehen etwa 780 Lachmöwenpaare auf dem Dach der Mensa II ihre Jungtiere auf, was die Kolonie zur größten ihrer Art in Schleswig-Holstein macht.

Pfründer betonte, dass man die Auswirkungen der großen Zahl an Möwen bedauere, aber schnelle Lösungen seien aufgrund des Naturschutzes schwierig. Die Aufzuchtzeit der Kolonie endet in etwa drei Wochen, dann ziehen die Tiere zu ihren Futterplätzen. Für die kommende Brutsaison wird eine geeignete Alternativfläche für die Möwen gesucht. "Im Gespräch mit allen Beteiligten wollen wir eine schnelle und gute Lösung finden", sagte Pfründer.

Transparenzhinweis
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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