Vermisstes Ehepaar in Südtirol Frauenleiche aus der Etsch geborgen
Vor einem Monat verschwand ein Ehepaar in Südtirol. Nun wurde eine Leiche in der Etsch entdeckt, bei der es sich um die Ehefrau handeln soll. Unter Verdacht: ihr eigener Sohn.
Der Fall eines vermissten und mutmaßlich getöteten Ehepaares in Südtirol steht vor der Aufklärung: Bei einer am Samstag in der Etsch bei Neumarkt gefundenen Leiche soll es sich nach italienischen Medienberichten um die gesuchte 63-jährige Frau handeln. Angehörige hätten Kleidung und persönliche Gegenstände identifiziert, schrieben die Zeitung "Alto Adige" und andere Medien.
Nach ihrem 68 Jahre alten Mann suchten Polizei und Feuerwehr am Sonntag zunächst weiter. Der erwachsene Sohn des Paares aus Bozen war bereits vor einiger Zeit wegen des Verdachts auf zweifache vorsätzliche Tötung festgenommen worden.
Blutspuren am Brückengeländer
Laut "TZ" hatten Ermittler vor Bergung der Frauenleiche Blutspuren des ebenfalls verschwundenen Ehemanns am Brückengeländer entdeckt. Die Ermittler vermuteten, dass der tatverdächtige Sohn (30) dort die Leichen seiner Eltern ins Wasser geworfen habe.
Das Paar war seit Anfang Januar vermisst. Ermittler halten sich mit Stellungnahmen und Details zu dem Fall sehr zurück. Die Todesumstände sollten noch weiter untersucht werden, hieß es. Die Behörden hatten vermutet, dass die Körper im Fluss versenkt wurden. Die Frauenleiche sei entdeckt worden, weil der Wasserstand gesunken sei, schrieben die Zeitungen.
- Nachrichtenagentur dpa
- TZ: "Ehepaar in Südtirol verschwunden"