Unfall in Bulgarien Neun Flüchtlinge sterben in Kleinbus
Bei einem schweren Unfall mit einem Kleinbus in Bulgarien sind neun illegal eingereiste Migranten sowie der bulgarische Fahrer ums Leben gekommen.
Wie die Polizei mitteilte, ereignete sich der Unfall am frühen Sonntagmorgen auf einer Autobahn in der Nähe der südbulgarischen Stadt Pasardschik. Der Fahrer war demnach erst 16 Jahre alt und hatte keinen Führerschein. Die Passagiere des Kleinbusses besaßen keine Ausweise, die Überlebenden stammten nach eigenen Angaben aus Afghanistan und Pakistan.
Bulgarien grenzt an die Türkei und ist Teil der Balkanroute, über die Flüchtlinge versuchen, nach Westeuropa zu gelangen. Seit die türkisch-bulgarische Grenze fast komplett durch Stacheldraht-Zäune geschlossen wurde, hat sich die Zahl der Flüchtlinge nach Angaben der Behörden deutlich reduziert. In den Aufnahmelagern befinden sich derzeit noch rund 2400 Asylsuchende.