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Bodensee: Mann sprang Pfingsten vom Tretboot – Toter geborgen


23-jähriger Landesliga-Fußballer
Tretboot-Toter aus dem Bodensee geborgen

Von t-online, raf

31.05.2024Lesedauer: 2 Min.
Die DLRG ist auf dem Bodensee im Einsatz: Die Helfer konnten den 23-Jährigen nach dem Unglück zu Pfingsten nicht finden. Nun ist seine Leiche aufgetaucht.Vergrößern des Bildes
Die DLRG ist auf dem Bodensee im Einsatz: Die Helfer konnten den 23-Jährigen nach dem Unglück an Pfingsten nicht finden. Nun ist seine Leiche aufgetaucht. (Quelle: Urbaniak)

Die Leiche des Mannes, der an Pfingsten von einem Tretboot sprang, wurde jetzt gefunden. Es handelt sich um einen 23-jährigen Landesliga-Fußballspieler.

Ein Landesliga-Fußballer des TV Oeffingen, der seit einem Tretboot-Ausflug an Pfingsten im Bodensee vermisst wurde, ist tot aufgefunden worden. Der 23-jährige Senegalese Bocar M. trieb im Bodensee und wurde von der Besatzung eines Passagierschiffs entdeckt, berichtet die "Bild".

"Wir sind alle völlig geschockt im Verein", erklärte Michael Bren, der 64-jährige Abteilungsleiter Fußball des Vereins, der "Bild". Die traurige Gewissheit über den Tod seines Spielers wurde ihm von der Polizei mitgeteilt. "Seine Leiche wird jetzt in den Senegal überführt, wo er bestattet wird", fügte Bren hinzu.

Das war passiert

Bocar M. war am Pfingstmontag mit vier Freunden an der Hafeneinfahrt der Bodensee Schiffsbetriebe von einem Tretboot ins Wasser gesprungen. Seitdem fehlte jede Spur von ihm. "Er konnte schwimmen", betonte Fußball-Chef Bren, der ihn vor einem Jahr in die erste Mannschaft des Vereins geholt hatte. "Für uns ist das unerklärlich."

Innerhalb der Mannschaft war Bocar M. sehr beliebt. Laut Bren war es keine Selbstverständlichkeit für einen Landesligaspieler wie ihn, auch in der Kreisliga auszuhelfen, was er aber tat: "Wenn man mit einem dreimal die Woche für jeweils zwei Stunden trainiert und sich auch am Wochenende zu Spielen trifft, schweißt das zusammen", sagte Bren. "Ein fröhlicher, sehr umgänglicher Typ."

Neben seiner Fußballkarriere besuchte Bocar M. eine Schule und arbeitete als Model. Die Identität der im Wasser treibenden Leiche wurde durch einen Lichtbild-Vergleich bestätigt, wie ein Polizeisprecher berichtete: "Ein Lichtbild-Vergleich hat eine Bestätigung ergeben". Ein abschließender DNA-Vergleich steht noch aus.

Trotz des Einsatzes von fast 300 Helfern, darunter Polizei, Feuerwehr und DLRG, mit Booten, Drohnen und Hubschraubern konnte Bocar M. nicht lebend gefunden werden. Der Hafen in Friedrichshafen musste zeitweise für den gesamten Schiffsverkehr gesperrt werden.

Als Zeichen der Trauer plant der Verein beim Auswärtsspiel gegen den VfR Heilbronn in Trauerflor zu spielen und eine Schweigeminute einzulegen.

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