In Japan zum Tode verurteilt Mörderin erstickt vor Hinrichtung an Essen
Eine Frau in Japan sitzt wegen Mordes in der Todeszelle und wartet auf ihre Exekution. Doch dann stirbt sie unerwartet schon früher.
In Japan ist eine wegen Mordes zum Tode verurteilte Frau an ihrer Mahlzeit erstickt. Das gab das Justizministerium am Sonntag bekannt. Die 49-Jährige war 2009 wegen Mordes an zwei Männern verurteilt worden, 2017 wurde das Urteil rechtskräftig.
Seither wartete sie auf ihre Hinrichtung am Galgen. In Japan wird Todeskandidatinnen und -kanditaten der Zeitpunkt ihrer Hinrichtung nicht mitgeteilt. Wenn der Exekutionsbefehl vom Justizministerium schließlich eintrifft, haben die meisten nur noch wenige Stunden zu leben.
Japan ist eines der wenigen Industrieländer, in denen die Todesstrafe noch vollstreckt wird. Menschenrechtlerinnen und -rechtler und die EU prangern seit Jahren Japans Umgang mit Hinrichtungen und die Haftbedingungen in dem Land an. Derzeit sitzen 105 Verurteilte in Japans Todeszellen.
- Nachrichtenagentur dpa