Geschlagen und festgehalten Sächsischer Reichsbürger soll Beamtin attackiert haben
Die sächsische Polizei hat Ermittlungen gegen einen sogenannten Reichsbürger aufgenommen, der eine Finanzbeamtin tätlich angegriffen haben soll.
Ein zur sogenannten Reichsbürgerszene zählender Mann soll im sächsischen Burkau eine Finanzbeamtin tätlich angegriffen haben. Der 53-Jährige habe die Vollstreckerin der Finanzbehörden am Dienstagabend auf seinem Grundstück zu Boden gestoßen, offenbar auch geschlagen und sie bis zum Eintreffen einer alarmierten Polizeistreife festgehalten, teilte die Polizei in Görlitz mit. Die 64-Jährige habe leichte Verletzungen erlitten.
- Verfassungsschutzbericht 2017: Gewaltbereite "Reichsbürger" im Fokus
- Schnell erklärt: Wer sind die "Reichsbürger und was machen sie?
Der Staatsschutz übernahm die Ermittlungen wegen Körperverletzung und Freiheitsberaubung. Der Mann gelte als Reichsbürger. Die Reichsbürger sind eine in Kleingruppen zersplitterte Szene, die die Bundesrepublik, ihre Institutionen und Gesetze nicht anerkennt. Für viele von ihnen besteht das Deutsche Reich in den Grenzen von 1937 fort. Dem Verfassungsschutz zufolge gehören der Bewegung etwa 18.000 Menschen an, etwa 900 sind rechtsextrem.
- AFP