101 Bilder ins Netz gestellt Polizei sucht mit Fotos nach weiteren G20-Randalierern
Eine erste Öffentlichkeitsfahndung der Hamburger Polizei verlief erfolgreich, nun hat sie wieder Fotos von mutmaßlichen G20-Gewalttätern ins Netz gestellt. Gesucht wird europaweit.
Polizei und Staatsanwaltschaft in Hamburg haben Fotos von weiteren 101 mutmaßlichen G20-Gewalttätern ins Internet gestellt. Den unbekannten Verdächtigen würden schwere Straftaten wie gefährliche Körperverletzung, schwerer Landfriedensbruch oder Plünderung vorgeworfen, sagte Staatsanwalt Michael Elsner. Polizeisprecher Timo Zill bat die Bevölkerung um Mithilfe bei der Identifizierung der Gesuchten.
Die erste Öffentlichkeitsfahndung, die am 18. Dezember gestartet worden war, sei sehr erfolgreich gewesen. 35 der 107 gesuchten Verdächtigen – knapp 33 Prozent – seien identifiziert worden. Bei normalen Fahndungen dieser Art liege die Erfolgsquote bei fünf bis zehn Prozent, erklärte Zill. 91 Fotos seien an die Behörden anderer EU-Länder weitergegeben worden. Die dort laufende polizeiinterne Fahndung habe bereits erste Hinweise erbracht.
Während des Treffens der G20-Staaten im Juli 2017 war Hamburg von schweren Ausschreitungen erschüttert worden. Gipfelgegner griffen Polizisten an, setzten Autos in Brand und plünderten Geschäfte.
- dpa