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USA: Sheriff erschießt Richter – Video vor Gericht gezeigt


Kamera hält die Tat fest
Sheriff erschießt Richter – kurz nach dem Mittagessen

Von t-online, lma

06.10.2024Lesedauer: 2 Min.
Schüsse auf Richter: Video zeigt Angriff von Sheriff.Vergrößern des Bildes
Schüsse auf Richter: Video zeigt Angriff von Sheriff. (Quelle: Kentucky Administrative Office of the Courts)

Ein Video zeigt den tödlichen Angriff auf einen Richter im US-Staat Kentucky. Ein Ex-Sheriff muss sich nun wegen Mordes verantworten.

Ein Video der Erschießung eines Richters in Kentucky ist im Rahmen einer Vorverhandlung gegen den ehemaligen Sheriff Shawn S. gezeigt worden. Aufnahmen zeigen, wie S. den Richter Kevin M. in dessen Büro erschießt. Der Vorfall ereignete sich am 19. September im Gerichtshaus von Letcher County.

M., der seit 15 Jahren als Richter tätig war, starb noch am Tatort. S., der sich ohne Widerstand ergab, trat kurz darauf als Sheriff zurück. Während der Anhörung sah man einige Zuschauer weinen, während das Video abgespielt wurde – S. selbst blickte dabei zu Boden.

In dem Video ist zu sehen, wie S. eine Waffe auf den Richter richtet. Dieser versucht sich wegzuducken, dann fallen die ersten Schüsse – M. fällt hinter seinen Schreibtisch. Der Schütze läuft einmal um den Tisch, beugt sich über diesen und schießt erneut auf den Richter. Kurz bevor S. den Raum verlässt, hält er kurz inne, dreht sich um und feuert erneut auf den Richter.

Hintergründe des Vorfalls

Laut Aussagen der Polizei kam es vor dem Angriff zu einem Streit zwischen S. und M.. Die genaue Ursache des Streits blieb jedoch unklar. Die Ermittler fanden keine Hinweise darauf, dass die Tat geplant war. Die beiden sollen Medienberichten zufolge eng befreundet gewesen sein und sogar kurz vor der Tat noch zusammen Mittag gegessen haben.

Vor dem Angriff soll S. versucht haben, seine Tochter anzurufen – sowohl mit seinem eigenen Handy als auch mit dem Handy des Richters. Beide Handys werden derzeit in einem forensischen Labor untersucht. Berichten zufolge könnte ein früherer Rechtsstreit eine Rolle gespielt haben. In diesem ging es um sexuellen Missbrauch.

Anklage und weitere Untersuchungen

S. plädierte vorige Woche auf nicht schuldig. Falls er für schuldig befunden wird, drohen ihm bis zu lebenslange Haft oder die Todesstrafe. Ein Geschworenengericht wird entscheiden, ob eine offizielle Anklage erhoben wird.

Die Verteidigung erklärte, sie habe nach der Anhörung mehr Fragen als Antworten und führe eigene Ermittlungen durch. Die Ermittler suchen nach weiteren Details zum Tathergang und möglichen Motiven hinter dem Angriff auf den Richter Kevin M. am 19. September.

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