Anschlag auf Kölner Dom geplant IS-Terrorverdächtiger begeht offenbar Selbstmord in Zelle
In Wien hat ein Mitglied einer IS-Terrorgruppe kurz vor seiner Abschiebung offenbar Selbstmord begangen.
Ein Terrorverdächtiger, der Ende vergangenen Jahres einen Anschlag auf den Kölner Dom geplant haben soll, hat in seiner Zelle in Wien offenbar Selbstmord begangen. Das berichtet die "Kronen Zeitung" aus Österreich.
Der 40-Jährige aus der russischen Republik Dagestan galt als Mitglied des IS-Ablegers Islamischer Staat Khorasan (ISPK). Die Terrorvereinigung wird als eine der weltweit gefährlichsten eingestuft. Auf ihr Konto soll der Anschlag auf eine Konzerthalle in Moskau gehen. Mehr dazu lesen Sie hier.
Außerdem soll ISPK Anschläge auf den Kölner Dom und den Stephansdom in Wien geplant haben. Kurz vor Weihnachten vergangenen Jahres gab es deshalb in Wien und Deutschland mehrere Festnahmen. Jedoch wurden alle Verdächtigen im Mai überraschend freigelassen – mangels eines dringenden Tatverdachts. Allerdings wurden vier Männer und eine Frau aus der Untersuchungshaft direkt in ein Abschiebezentrum gebracht, um von dort abgeschoben zu werden. Begründung: Alle wurden als "höchst gefährliche Personen eingestuft, die weder den Rechtsstaat noch die Gesetze akzeptieren".
Der Mann, der sich nun umgebracht hat, sollte am Donnerstag nach Dagestan ausgeflogen werden. Nur wenige Stunden vor dem Abflug, der für 6 Uhr geplant war, wurde der IS-Fanatiker tot in seiner Zelle gefunden. Laut "Krone" hat er sich mit einem Geschirrtuch und seinen Schnürsenkeln selbst erhängt.
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