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Mit Pistole und Messer: 46-Jähriger geht auf seine Eltern los


Mann unter Mordverdacht
Nach Streit? Mann schießt Eltern in den Kopf

Von dpa
30.05.2024Lesedauer: 1 Min.
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Spezialkräfte der Polizei stehen im Hausflur eines Mehrfamilienhauses (Symbolbild): Mögliches Motiv für die Tat könnte nach ersten Ermittlungen Streit um Geld gewesen sein. (Quelle: Christoph Reichwein/dpa/dpa-bilder)

Ein 46-Jähriger dringt in der Nacht gewaltsam in die Wohnung seiner Eltern ein und verletzt sie mit Schüssen und Messerstichen schwer. Spezialkräfte der Polizei setzen den Mann kurz darauf fest.

Ein älteres Ehepaar in Grevesmühlen (Mecklenburg-Vorpommern) ist am späten Mittwochabend nur knapp einem mutmaßlichen Mordanschlag durch den eigenen Sohn entgangen. Wie die Staatsanwaltschaft in Schwerin am Donnerstag mitteilte, war der 46-jährige Mann kurz vor Mitternacht gewaltsam in die Wohnung seiner Eltern eingedrungen. Dort habe er seine im Bett liegende Mutter gewürgt und ihr vermutlich mit einer Schreckschusspistole in den Hinterkopf geschossen. Danach habe er seinem in einem anderen Zimmer befindlichen Vater ins Gesicht geschossen und mit einem Messer auf ihn eingestochen.

Die beiden 65 und 69 Jahre alten Opfer hätten sich schwer verletzt mithilfe eines Nachbarn retten und die Polizei alarmieren können. Sie seien danach zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus gebracht worden. Den Angaben zufolge befinden sie sich nicht in Lebensgefahr.

Streit um Geld?

Wie der Sprecher der Staatsanwaltschaft weiter mitteilte, floh der mutmaßliche Täter, wurde aber in der Nacht zum Donnerstag in dessen Wohnung von Spezialkräften der Polizei überwältigt und festgenommen. Gegen ihn werde wegen des Verdachts auf Mordversuch in zwei Fällen ermittelt.

Am Freitag soll der Mann dem Haftrichter vorgeführt werden. Mögliches Motiv für die Tat könnte nach ersten Ermittlungen Streit um Geld gewesen sein. Die Eltern hätten kurz zuvor angekündigt, ihre finanzielle Unterstützung einstellen zu wollen. Zu den Lebensumständen des 46-Jährigen gab es zunächst keine näheren Angaben. Zuvor hatte der Radiosender Ostseewelle über die Gewalttat berichtet.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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