Einsatz in Gelsenkirchen SEK durchsucht Wohnung wegen "spezieller Substanzen"
In NRW läuft derzeit ein SEK-Einsatz in mehreren Gebäuden. Die Einsatzkräfte sind besonders ausgestattet.
Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Dienstagmorgen zwei Wohnungen und eine Lagerhalle in Gelsenkirchen (Nordrhein-Westfalen) durchsucht. Ein Mann und eine Frau wurden in Gewahrsam genommen. In einer Wohnung seien "spezielle Substanzen" gelagert worden, sagte ein Polizeisprecher. Die Einsatzkräfte hätten besondere Schutzanzüge getragen, bestätigte er. Polizisten einer Einsatz-Hundertschaft seien mit Atemschutzmasken ausgestattet worden. Der Einsatz laufe noch, sagte der Sprecher am Morgen.
Bei den Durchsuchungen seien verschiedene Chemikalien und Substanzen sowie Utensilien, die auf selbstgebaute Labore hinweisen, gefunden worden, hieß es in einer Mitteilung der Polizei Gelsenkirchen und der Staatsanwaltschaft Essen. Einsatzkräfte hätten verdächtige Gegenstände sichergestellt.
Die Ermittlungen richteten sich gegen einen 58-jährigen Mann und eine 59-jährige Frau. Es gehe um den Verdacht des unrechtmäßigen Erwerbs und möglicherweise Handels mit Gefahrstoffen.
"Keinen Verdacht auf eine Herstellung von Sprengmitteln"
Wozu die Substanzen genutzt werden sollten, wollte die Polizei zunächst nicht preisgeben. "Erste Hinweise ergeben jedoch keinen Verdacht auf eine Herstellung von Sprengmitteln", so die Mitteilung.
Über den Einsatz hatte zuvor die "Bild"-Zeitung berichtet. Der Mann und eine Frau sollen die Stoffe demnach im Internet bestellt haben. Vor Ort waren laut Polizei auch Sprengstoffexperten des Landeskriminalamtes sowie Experten der Feuerwehr. Die Ermittlungen dauerten an. Die Recklinghauser Straße wurde in Höhe der Hertener Straße zeitweise durch die Polizei gesperrt. Für die Bevölkerung bestehe keine Gefahr.
- Nachrichtenagentur dpa
- bild.de: ""Alle weg, da liegen Granaten!""